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Charter: Urkunden (1285-1545) 1379 VII 13
Signature: 1379 VII 13
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13. Juli 1379
Ulrich der Riegelbeck und seine Frau Anna, Friedrich der Keck und seine Frau Anna verkaufen 15 Joch (genannte) Äcker, alle Eigengut, an die Augustiner zu Baden.
Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 209, Nr. 70.
 

orig.
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StAB Augustiner-Urkunden 31

ursprünglich 3 an Pergamentstreifen hängende Siegel (Siegel 2 beschädigt, von 1 und 3 nur die Presseln erhalten)1. Siegel 2: Dm. 32 mm, farbloses Wachs. Siegelbild: geteilter Wappenschild, rechts lediges Feld, links drei Halbmonde. Durch Perlenstab getrennte Umschrift: S. ......... CHECE DE RAR. Material: Pergament
Dimensions: 266x178 mm, Plica 9 mm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerke:1. (von der Hand des Urkundenschreibers) Litera super agros ex parte Rigelpechk.2. (14./15. Jh.) vor 1: N. 2. nach 1: 15 joch.3. (16./17. Jh.) 1379.4. (1607) Literae emptionis XV. juger(um) agrorum zu Paden (überschrieben 1768: Baaden). N°. 53.5. (1768 - Ergänzung zu 4) Ladula J. N°. 19. Proth. A. fol. 86. in festo S. Margarethae 1379.6. (Leber) 32.
Graphics: 

cop.
Index 1544: Nr. 12; Index 1768: Lad. J Nr. 19.


    cop.
    Abschrift: Prot. A (1607) Nr. 53, 86; Prot. B (1647) Nr. 53, 93; NÖLA HS 117 (nach 1793) f. 17a.

      x
      Ich Ulreich der Rigelpekch und ich Anna sein hausvrow und ich Fridreich der Chekch und ich Anna sein hausvrow und all unser erben, wier veriechen und tuen chunt offenleich mit dem prief allen den, di in sechent oder hoeerent lesen, das wir mit aller unser erben guten gunst und willen und wolverdachtem mut und mit gesampter hant, nach unser nasten und pesten vreunt rat, zu der zeit, do wir es mit recht wol getun mochten, recht und redleich und auch unverschaydenleich verchauft haben unsers rechten ungetailten erib guts fumfczechen jeuchart akchers aygen guts, die gelegen sind dacz Paden2: Des ersten ligent drey jeuchart akcher auf der Huribena3 ze nast hern Stephans acker von Zelging4, und ain jeuchart akcher stozt auf die hub pey dem Chirichpuchel ze nast der viechtrift und stozt auf Chunrats des Chrens akcher ze Lestorf, und zwo jeuch akcher ligent an dem Chirichpuchel ze nast des Rudleins akcher von Tribeswinchel, dem got genad, und ain jeuch akcher leit zwischen den vierdhalb jeuchart akcher, die wir ze purchrecht haben von dem von Polnhaym5, und sechs jeuchart ligent nach einander: zwo jeuch ze nast Hainreichs akcher auf dem Weyr ze Lestorf und die vir jeuchart ligent ze nast des chapplans aekcher ze Lestorf6; so leit ain ger ze nast des Polnhaymer akcher, des ist ander halb jeuch, und ain halb jeuchart akcher leit auch daselbs auf dem Chirichpuchel ze nast des obgenanten Hainreichs akcher auf dem Weir. Die obgenanten fumfczechen jeuchart akcher hab wir verchauft mit alle den rechten und nuczen, als wir sew in aygens gewer ledichleich herpracht haben, dem erbern geystleichen herren pruder Christoffen dem Fauslein, die zeit prior sand Augustins chloster ze Paden, und dem selben covent um acht und zwainczich phunt Wienner phenning, der wir unverschaydenleich aller gancz und gar verricht und gewert sein, also beschaydenleich, das der obgenant pruder Christof der prior ze Paden und der covent daselbs dieb obgenanten fumfczechen jeuchart akcher schullen haben fuerbas vreyleich zu ierm vorgenanten chloster und allen irn frumen damit schaffen mit verseczen, mit verchauffen, geben wem se wellent an all unser ierrung. Wir sein auch unverschaydenleich all, ich Ulreich der Rigelpekch und ich Anna sein hausvrow und ich Fridreich der Chekch und ich Anna sein hausvrow, des obgenanten Ulreichs swester, und all unser erben des vorgenanten pruder Christoffs, di zeit prior ze Paden, und des covents daselbs sand Augustins orden der vorgeschriben fumfzechen jeuchart akcher ir recht scherm und gewer fur all ansprach, als aygens recht ist in dem land ze Oesterriech, also ob in indert ain chrieg oder ain ansprach daran auf stuend, von wem das wer, des se mit recht mochten schaden nemen, den selben schaden schull wir in allen ablegen, ausrichten und widerchern, und schullen si das haben dacz uns unverschaydenleich und unsern erben darzu auf alle dem gut, daz wir haben in dem land ze Oesterreich oder wo wir es haben, es sei erb gut oder varund gut, wi so das genant ist, wir sein lebentig oder tod. Das der chauf und di wandlung fürbas also stet und unczebrochen beleih, darüber geb wir dem oftgenanten pruder Christoffen prior ze Paden und dem selben covent den prief zu ainem waren geczeug und zu ainer vesten stetigung der sach, versigelt mit unsern zwain anhangunden insigiln. Der sach ist auch zeug der erber ritter her Christan der Techenstainer mit seinem anhangunden insigel, wan wir in vleizz(igleichen) dorum gepeten haben, im und seinen erben an schaden. Der prief ist geben nach Christes gepuerd dreuczechen hundert jar, darnach in dem newn und sybenczigistem jar, an sand Margareten tag.
      Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 210-212.

      Original dating clausean sand Margareten tag

      Editions
      • Regest: Leber, Ritterburgen (1844) 156, Nr. 32; Helferstorfer, Aufzeichnungen (vor 1874) Nr. 52, f. 125v.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Die Pressein sind aus derselben älteren Urkunde wie bei Urk. 69 zugeschnitten, die sich teilweise rekonstruieren läßt, s. hier Nr. 68.
      2 Durch die Pauschalangaben bei der Aufzählung der in Eigenwirtschaft betriebenen Weingärten und Äcker im Visitationsbericht 1544 (hier Nr. 127), im Aufhebungsinventar 1545 (hier Nr. 146) und in einer Erhebung des Jahres 1573 (StA B, Augustiner-Akten fasc. 7/1) ist keiner der hier genannten Weingärten mit Sicherheit zu identifizieren.
      3 Das Bächlein heißt heute Hörmbach (vgl. Österreichische Karte 1:50.000, Blatt 76).
      4 Stefan von Zelking und seine Frau Cäcilia erwarben, nachweisbar seit 1376, systematisch Besitzungen in und um Baden (NÖLA, Privaturkunden 928 und 970); den Höhepunkt bildete dabei wohl die Erwerbung von Schloß und Herrschaft Leesdorf im Jahre 1380 (Doblinger, Die Herren von Walsee 381). Stefan starb 1382 Dez. 26, sein Grabstein in Heiligenkreuz ist erhalten (Hermann Watzl, Über Pitanzen und Reichnisse für den Konvent des Klosters Heiligenkreuz 1431, in: Analecta Cisterciana 34 (1978) 135).
      5 Vgl. Urk. 69.
      6 Die S. Niclas Capellen von Schloß Leesdorf ist 1312 erstmals erwähnt (Orig. StA Melk; gesehen maschinschriftliche Abschrift durch R. Reinöhl im StA B); sie besteht in barockisierter Form bis heute (vgl. Ressel, Kirchen 121f). Letzte ausdrückliche Erwähnung eines Kaplans zu Leesdorf 1447 (StA B, Bergbuch Gaming 1447, f. 97v), da dort jedoch bis zur Neuanlage des Bergbuchs 1474 (bei dem aber der entsprechende Band fehlt) keine Besitzveränderung eingetragen ist, implizit bis mindestens 1474.
      aKhuriben A, B.
      bwie, corr. die Orig.
      Places
      • Baden (GB BN)
      • Baden, Augustiner-Eremitenkloster
      • Hörmbach
      • Kirchbühel (Gde. BN, GB BN)
      • Leesdorf (GB BN)
      • Tachenstein (abgekommen, Gde. BN, GB BN)
      • Tribuswinkel (GB BN)
      • Zelking (GB ME)
      Persons
      • Anna (Chekch), Gattin von Friedrich dem Chekch, Ausstellerin
      • Anna (Riegelbeck), Gattin von Ulrich dem Riegelbeck, Ausstellerin
      • Christian der Tachensteiner, Siegler, Zeuge
      • Christoph Fawslein, Prior des Augustiner-Eremitenklosters zu Baden
      • Friedrich der Chekch, Aussteller, Siegler
      • Konrad der Chren zu Leesdorf
      • Polheimer
      • Rudlein von Tribuswinkel
      • Stephan von Zelking
      • Ulrich der Riegelbeck, Ausstelle, Siegler
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