Ich pru^eder Christoff der Fawsel, die zeit prior sand Augustins chloster ze Paden, und der covent gemain daselbes veriechen und tun chunt offenleich mit dem prief allen den, die in sechent oder hörent lesen, daz wir mit wolverdachtem muet und mit veraintem rat zu der zeit, do wir es mit recht wol getun mochten, recht und redleich verchauft haben unsers rechten eribguts und purchrechts ainen weingarten, der gelegen ist ze Phaffsteten und haizzet der Haydenreichstainer ze nast ainem weingarten, der do haist der Phan, und da man von dem obgenanten unserm weingarten alle iar dient den erbern geistleichen herren ze Gemnikch dacz sand Marein Tron des ordens von Charthus vi^er emmer wein in dem lesen ze rechtem perchrecht und nicht mer, und haben den ze chauffen geben mit alle den rechten und nuczen, als wir den in purchrechts und perchrechts gewer ledichleich herpracht haben, mit unsers rechten perigmaisters hant Janseins in dem Winchel ze Paden den erberigen lewten hern Stephann dem Feuchter und Gorigen, Wolfgangen, Ulreichen seinen pru^edern und allen i^ern erben um fumf und achtzig phunt Wi^enner phening, der se uns und unserm vorgenanten covent aller gancz und gar verricht und gewert habent, und also beschaydenlich, daz se furbas den obgenanten weingarten schullen haben in nucz und in gewer und allen i^ern frumen damit schullen schaffen mit verseczen, mit verchauffen, geben wem se wellent an all irrung mit unserm gu^etleichem willen. Und sein auch ich, obgenanter pruder Christoff, di zeit prior ze Paden, und der vorgenant covent ze Paden daselbs des erbern herren hern Stephans des Fa^euchter und seiner dri^en pruder Gorigeins, Wolfgangs, Ulreichs und aller i^err erben des ofgenanten weingartens i^er recht scherm und gwern fur alle ansprach, als purchrechts recht ist in dem land ze Osterreich, also ob in daran icht ab gieng oder on in indert ain chrieg oder ain ansprach daran aufstuend, von wem das wer, des se mit recht mochten schaden nemen, denselben schaden schullen wir in allen ablegen, ausrichten und widerchern und schullen daz haben dacz uns und unser gewizzen, darzu^e auf aller hab, di^e wir und unser vorgenants chloster ze Paden hat, wie so die genant sind an alles geverr. Das der chauf und die wandlung furbas also stet und unczebrochen beleib, daruber geb wir, ich obgenanter Christoff die zeit prior ze Paden und der selbig covent, dem egenanten hern Stephann und seinen prudern Gorigen, Wolfgangen, Ulreichen und allen i^ern erben den prief zu ainem waren geczeug und zu ainer vesten stetigung der sach, versigelt mit unsern zwain anhangunden insigil des prior und des covents. Der sach ist auch zeug mit seinem anhangunden insigil der erber geistleich herr pruder Ortolf¹, die zeit prior ze Gemnikch, der des obgenanten weingarten rechter perchherr ist und den wir vleizz(iclichen) darum gepeten haben, im selb und seinem goczhaws an schaden. Auch hab wir gepeten den erberigen ritter hern Christann den Techenstainer, daz er der sach und des chaufs auch zeug ist mit seinem anhangunden insigil an seinen schaden. Der prief ist geben nach Christes gepu^erd drewczechen hundert jar, darnach in dem achtzigistem jar des nasten suntags nach Unser Vrown tag der schydung.

Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 213-215.