Ich Walther von Linzperch vnd mein Hausfrawe Peterz wir veriehen vnd tuen chunt allen den, di disen prief sehent oder horent lesen, di nu lebent vnd hernach chumftich sint, daz wir mit verdahtem muet vnd mit gesamter hant vnd mit willen vnd gunst aller vnser erben zu der Zeit, do wir ez wol getuen mochten, haben verchaufft vnserz rechten aigens funiftze phenning geltes, daz do leit ze Paden pei des Rauber turn, den erbern herren ze dem Heiligem Chreutze mit allem dem nutze vnd mit allem dem recht ze ueld vnd ze dorf, als wir ez her pracht haben in rechter aigens gewer nach des Landes recht ze Osterreich, vm driu phunt phenning Wiener münzz, der wir recht vnd redleich gewert sein vnd durch pezzer sicherhait so setze ich mich vorgenanter Walther von Linsperch vnd Peterz mein Hausfrawe vnd vnser erben ze rechtem gewer vnd scherm fur alle ansprach nach des Landes recht ze Österreich, das lob wir in ze laisten mit vnsern triven, das schullen si auf vns haben vnd allem dem vnserm guet, das wir haben in dem Lande ze Osterreich. Vnd geben in dar vber disen prief versigelten mit meinem Insigel vnd mit des erbern mans insigel Herrn Haidenreichs von dem Tehenstain, der diser sach geziug ist mit seinem Insigel. Diser prief ist geben, do von Christes geburd waren ergangen dreutzehen hundert iar dar nach in dem sechzze vnd zwaintzigsten iar, des suntags ze mitter vasten.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 109