Ich Leupolt der Fuez von Zwelföchsing vnd ich Gerdraut sein Hausfrawe wir veriehen vnd tuen chunt allen den, di disen Prief lesent oder horent lesen, (di nu sint) vnd hernah chunftik sint, daz wier mit vnser erben guetten willen vnd gunst vnd mit gesamter hant, zu der Zeit, do wier iz wol getuen mochten, verchauft haben vnsers rechten aigens fümf Schilling geltes, di do ligent zu Gundramsdorf auf behausten helden vnd di man al iar dienen schol an sand Michels tag dem erbern man hern Philippen dem valkenstainner, zu den zeiten schenk des edelen Chung Fridreichs von Rom vnd seiner Hausfrawen vrawen Perchten vnd allen ieren erben verwas ledichleihen vnd vreileichen tzu haben, zu verchaufen, zu versechzen, zu geben swem si wellen, vnd allen ieren vrum da mit zu shaphen, vm Zenthalb phunt wienner phening, der wier recht vnd redleich gewert sein. Vnd durch pesser sicherhait so setzen wier vns‚ Ich vorgenanter Leupolt der Fuez vnd ich Getraut sein hausfrawe dem egenanten hern Philippen dem Schenken vnd seiner hausfrawen vrauen Perchten vnd allen ieren erben zu rechtem gewer vnd sherm wer alle ansprach, als aigens recht ist vnd des landes recht in Osterreich. Vnd daz daz also stet vnd vnzebrochen beleib‚ dor vber gib ich vorgenanter Leupolt der Fuez in disem Prief zu einer verchunt vnd zu einer ewigen vestenung diser sach, versigelten mit vnserm insigel vnd mit hern Otten des Tursen Insigel, dem wir gepeten haben, daz er gezeug ist ditz chaufs mit seinem insigel. Vnd sind auch des geczeug her Haug der Streitweser Fridereich, der chamrer, Her Wilhalm pei dem Prun vnd her Jacob sein prueder vnd her wernhard, zu den zeiten Richter ze Drezchirchen vnd Jacob sein prueder, Peter in der chirchluchen, leubel der samp vnd andre vrum leut genueg, den diser chauf wol chunt ist. Der prief ist gegeben do nach cristes gepuert vergangen waren Dreutzehen hundert iar dar nach in dem acht vnd zwainczegisten Iar, an dem Perchtag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 118-119