Ich Leb von Vreuntzhausen vergich offenleich mit disem prief vnd tuen chunt allen den die in sehent oder hornt lesen die nu lebent oder her nach chunftich sint. Daz ich von dem guet datz dem Guenings vnd von dem guet datz Elderndorf den tail der mich auz dem selben guet von meiner mueter an ist erstarben. meiner swester Agnesen vnd ieren chinden ze chauffen han gegeben vm Virzehen phunt phenning gemainer Wienner munzz der si mich recht vnd redleich gewert hat. vnd ze Pru^ensleinstorf han ich ein guet ze lehen gehabt von meinen herren von Chu^onring von hern Jansen vnd von hern Leutolden. daz han ich ir auch vnd irn chinden ze chauffen gegeben vm aindlef phunt phenning gemainer Wienner mùnzz der si mich auch recht vnd redleich gewert hat. Vnd ist auch der chauf geschehen mit meiner hausvrowen Ofen vnd mit aller meiner erben guetleichen willen. vnd pin auch ich dez vorgenanten guetes meiner swester Agnesen vnd ierr chinder rechter scherm vnd gwer fuer alle ansprach als Lantzrecht ist in Osterreich. Nemen auer seu dar vber an dem vorgenanten guet dhainen schaden mit recht daz seu gesagen mo^echten pei iern trenn. den schol ich in gantz vnd gar ablegen an alle wider red vnd an allen chrieg. daz han ich in gelubt mit meinen trewen. Daz die red stet vnd vnzebrochen weleib, dar vber gib ich in disen prief versigelt mit meinem anhangunden Insigel ze einem vrchund diser sache. vnd ist dez gezeug mein prueder Chv^onrat auch mit seinem anhangunden Insigel. Der prief ist geben nach Christes gepuerd vber Dreuzehenhundert Jar. dar nach in dem sechs vnd dreizzkisten Jar. an vnser Vrowen tag zter Liechtmisse.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 139-140