Wir Lewtold von Gotes gnaden erwelter des bistumbs ze Freysing und wir Wernhard, Ruedolf und Fridrich brueder und grafen ze Schawnberg veriehen offenbar mit disen brief allen den, die in sehent oder hörent lesen, dass wir ein wechsel und ein chauff geton haben mit dem ersamen herrn, mit der gemain des convents ze Reichersperg und mit herrn Ortolfen dem Tewffenpekchen, der zu den zeiten ir gewaltich schaffer und phleger gewesen ist, als ain erwelter und gewaltiger probst, um unsern hof ze Hoffenging, die unser alles aigen gewesen ist und als das darzu geho^ert, ze holz und ze veld besucht und unbesucht mit allen den rechten eren und nützen, die ze recht darzu gehörnt, um irn hof ze Porzhaim bey der Aschach, der ir rechz aigen ist gewesen, und um alles das das darein gehört, müll und fischwaid ze holz und ze veld besuecht und unbesuecht mit allen den rechten eren und nützen die ze recht darzu gehörnt, so habent sy vns recht und redlich ze chauffen geben den hof ze Chadling bey der Aschach, der ir aigen gewesen ist mit allen den rechten eren und nützen, die ze recht darzu gehörent, ze holz und ze veldt besuecht und unbesuecht den wir lang inne gehabt haben. Sy habent uns auch genzleich ledig lassen aller der nütz, die wir davon ingenomen haben, dieweil und wir den hof anvor willen unzt auf disen heutigen tag haben inne gehabt. Wir haben auch in um den vorgeschriben wechsel des hof ze Porzhaim und ze Haffenging die tugent geton, dass wir in dem vogt haben (habern?) lassen haben, den wir emalen genomen haben auf iren gütern, die hernach geschriben stent, drew guet daz Vietspach und ains in der Oed, die sy ligende habent in unser herrschafft, dass wir noch unser amtleuth den fürbaz nümer nemen sullen, und sullen auch wir unser erben und nachkumen deswegen wechsels um den hof ze Hoffenging ir gewer sein an aller der stat und des not geschiecht nach des lantes recht ze Bayrn. Wir sullen auch sy in unsern scherm und genaden haben dieweil wir leben, und daz der wechsel und chauff in und auch uns stet und unzebrochen beleib, darüber ze urkund geben wir disen brief mit unsern anhangenden jnsigeln besigelten, der geben ist an sand Thomans tag nach Christi geburd dreyzechenhundert jar, darnach in den vier und fünffzigisten jar.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) Nr. 375, S. 386f.