Ich Görig von dem Gebmeins und ich Kathrey sein hawsfraw ich Lucas sein swager und mein hawsfraw wir verjehen mit sambt unsern erben . . . umb die hofstat gelegen datz Oberngrueb in Gellestorffer pf'arr ze negst des Traidleins hofstat die lehen ist von dem goczhaws datz Reichersperg und ist sibentzik wienner pfenning geltz, daz wir diselben hofstat mit allen den eren rechten nützen so dürch recht dartzu gehöret, . . . damit wir sy haben innegehabt wie so das genant ist, . . . haben dem erwirdigen herren probst Dietmarn von Reichersperge und seinem gotzhaws gegeben ze chawffen aus unser nütz und gewer in die ir ledichleichen umb vier pfunt pfenninge wienner münzz der wir gantz und gar gewert sein und verricht in so getaner mainunge, das wir derselben vorgenanten hofstat sullen ir gewer sein des egenanten herrn probst Dietmars ze Reichersperg und seines gotzhaws für alle ansprach wo in des dürft geschiecht nach des landes recht in Osterreich . . . Darüber zu ainem warn urchund geben wir den brief ich vorgenanter Gorig von dem Gebmeins und ich Lucas sein swager mit unsern paiden anhangunden insigeln versigelt. Und ist des zeuch durich unser gepet willen mit seinen anhangunden insigeln unser lieber frewnt Symon von Frueling, von dem wir vormalen das drittail an der obgenanten hofstat recht und redleich gechauft haben. Der brief ist geben nach Christi gepürd über drewtzehen hundert jar und darnach in dem acht und sechtzkisten jar an sand Merteins tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) Nr. 402, S. 397f.