Ich Pilgreim von Dowra vnd mein Havsvrove vro Sophei vnd vnser paider chind Marquart vnd vro Kathrei Chvnrats hausvrove des Richter von Nevnwurch veriechen offenlich vnd tven chvnt mit vrchv^ent ditz gegenburtigen briefs allen den, di in lesent oder horent lesen, di nv sint oder hernach chvnftig werent, daz wir mit wol veraintem mvet vnd mit willen vnd rat aller vnser erben vnd vriunt vns vnd allen vnsern vodern vnd nach chomen mer ze ainem ewigen selgrêt dann vmb gvet verchauft haben ledichlich vnd vreilich vnser zwen Ho^ef, di gelegen sint an dem Aichperg bei der stat ze Ens, di vnser recht aigen gewesen sint, dem ersamen mann hern Hainrichen dem Pyber vnserm geborn vriunt Chorhern vnd Chamrer dez Chlosters ze sand florians haus vmb hvndert phvnt vnd zwai phvnt phenning alter wienner, der wir schon vnd gentzlich gewert vnd verricht sein also, daz daz vorgenant Gotshaus di selben ho^ef vnd allez, daz dar zv geho^ert ze holtz vnd ze veld, versuecht vnd vnuersuecht vnd mit allem nutz, ewichlich inn haben vnd besitzen schol in rechtes vnd vreis aigens gewêr vnd sein ouch des selben Gotshaus der vorgenanten hof vuer allen chrieg vnd ansprach scherm vnd gewer mit aller stêt, als recht vnd gewonhait ist in dem Land ze Osterich vnd ob der Ens, vnd setzen dar vmb dem selben Gotshaus ze phand vnd ze Ebentiver allez, daz wir haben in der Wachave. Vnd daz di wandlung stet vnd vnuerchert ewichlich beleib, geb wir dem vorgenanten Gotshaus datz sand florian disen brief ze ainem sichtigen zivg vnd vrchvnd bewart vnd versigelt mit vnsern zwain jnsigeln vnd ze pezzer bestetigvng mit hern Eberharts jnsigel von walse Lantrichter ob der Ens vnd hern jansen von Chvnring, der Hauptherr in der wachave ist, vnd mit den zivgen, di hie benant sint, her Chunrat von hvmoltsried, her Espein von Hag, her Chunrat von Harthaim, Perichtold sein brvder, Dietmar von Aistershaim, Herwort der Chremstorfer, Dietmar der wolfstain vnd ander biderb levt, den iz chvnt vnd gewizzen ist. Dise wandlvng ist geschehen, do von Christes gebvrd vergangen waren drevzehen hvndert jar, darnach in dem vier vnd zwaintzistem iar an sand veits tag in der wachave.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 399-400, Nr. 401