Wier Wernher von Gotes gnaden Probst ze sand Florians Haws veriehen vnd tu^en chunt an disem gegenwu^ertigen brief allen den, die in lesent oder ho^erent lesen, die nu sind oder her nach chu^enftig werdent, daz wier mit verdachtem mu°t vnd mit willen vnd mit rat aller vnsrer herren verhengt vnd gestatt haben, daz dez erbern manns herren Symons vnsers pharrer ze Ryed Su^en Stephan, Peter, Niclo, Symon geledigt habent von Jansen dem Sau^eser vnd seiner Hausfrawen frawn Elspeten alle die zehent, di geho^ernt in den obern Hof datz zierknaren bey der Chirchen vmb dreu vnd zwaintzig phunt wienner phenning also beschaidenleich, daz si vnd ier Erben nach in den zehent schu^ellen inne haben vnd niezzen vnd auch vns vnsern dienst vollichleich da von geben. Ist aber, daz fu^erbaz Jans oder sein Hausfraw di vorgenant oder swer nach dem zehent ze Recht geho^er oder wier selben di selben zehent wider ledigen wellen vmb die vorgenanten dreu vnd zwaintzkch phunt, dez schu^ellen di vorgenanten dez Pharrer Su^en nicht wider sein, vnd schol auch die lo^esung sein an sand Go^ergen tag. Vnd daz die red sta^et vnd vnuerchert beleib, dar v^eber geben wier disen brief ze einem sichtigen v^erchund versigelt vnd bewart mit vnserm Insigel, Der brief ist geben in dem vorgenanten vnserm Gotshaus nach Christi gepu^erd vber dreutzehen hundert jar darnach in dem fu^enf vnd zwaintzkisten jar an sand Go^ergen tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 426, Nr. 427