Ich ivnger Pilgreim von Shallenwerch vnt mein havs Vrowe Wenttel vnt mein Vatter Piligreim der alt von Shallenwerch vnd mein Prvder Pavl vnt all vnser Erben vergehen offenwar an disen prief vnd tv^en chunt allen denn, dev in sehent, lesen oder horent lesen, Daz wir mit wol verdachtem mv^et vnt geshamptter hant vnt mit guetem willen aller vnser Erben haben vershatzt dem erbern Ritter hern O^ertwein van Waltpu^erch, iem vnt sein erben vnt sein chinden den hof ze Wolcheinstorf vnd ein hueb vnt zwo hofstet vnd den zehent dor auf, ze holtz vnt ze velt, versuecht vnt vnuershuecht, pestift vnt vnpestift, iz sei lehen oder aigen vm anderthalb hvndert phunt never Phenig wienner mv^enz vnt svll wir des vorgenanten shatz vnt des Gutes ze Wolcheinstorf des vor genanten hern O^ertwein von Waltpu^erch, sein vnt seiner erben vnt seiner Chint gewer sein ze hof vnt ze taiding an aller stat oder swo iem oder sein erben vnt sein chinden vnser not geshiecht, do svl wir vu^er insten vnt dor vber, ob iem hernach chem, der pezzer Erb volt sein vnt pezzer recht wolt haben vnt losen wolt, der geb dem vor genanten hern O^ertwein von Waltpu^erch, iem oder sein erben oder sein chinden de vor genanten andert halb hvndert phvnt Phenig never wienner Mv^enz vnd los alleweg nach shvniwenten an dem andern tag, vnt daz dem vor genanten hern O^ertwein von Waltpvrch im vnd sein erb dev redt also stet vnt vnverchert Peleib, dor gib ich vorgenanter jvnger Pilgraim von Shallenwerch vnd mein vater Pilgraim der alt von Shallenwerch disen prief dem vorgenanten hern Ortwein von waltpu^erch im vnt sein Erben zv^e einem gewern mit vnsern zwain anhangvnten insigel vnd dor vber zw einem vrchvnt sint zevg der erber Ritter her hainreich der Stainpech vnt her Vlreich der Walch vnt her Fridreich der fravtolf vnt her Chvnrad vom Stain vnd Fridreich der Piber. Der prief ist geben, dv man zalt von Christus gepu^ert Drewzenhen hvndert iar, dornach in dem shexs vnt Dreizchisten Jar, an sant Tomans tag ze Wesenwerch auf dem Haus.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 222f., Nr. 218