Ich Marchhart der Prehafen vergich vnd tuen chunt allen den, di disen Brief sehent oder ho^erent lesen, di nu sind vnd hernach chu^enftich werdent, Daz ich dev aygenschaft, dev ich gehabt han an ainem Chlainen Guetlein dacz Housmenning in Hedigeinsperger Pfarr, da weilnt Nycla der Dorfmaister auf gesezzen ist, vnd von mir het ze einem rechten lehen, vnd mein chauf aygen gewesen ist von Fridreichen dem Pyber, dev selb aygenschaft han ich geben zder zeit, do ich wol getuen mo^echt dem Ersamen Gotzhous dacz sand Florian durch gots lieb vnd mir vnd meinen (vielleicht vordern) ze einem Selgeret. Waer aber yemant vnder meinen Erben oder nachcho^emen, der nach dem vorgenanten Guetlein oder nach der Aygenschaft sprechen oder haben wolt, der schol dem egeschriben Gotzhous geben Dreizzig pfunt newer wienner pfenning an sand Merteins Tag. Ich schol auch vnd mein Erben der egenanten Aygenschaft vnd des guetleins vnsers Selgerets gewer sein gegen aller ansprach nach Landes reht, swo dem vorgenanten Gotshous des an vns ab ging, daz schol is haben auf vns vnd auf vnserr hab, swo wir di haben in dem Land dacz Osterreich. Daz diez Selgeret vnd di wandlung also stet vnd vnuerchert beleib, dar v^eber gib ich disen Prief versigelten mit meinem anhangunden Insigel mit den zeugen, di hie geschriben stent, daz ist Her O^ett der Schechk, her Rueger der wolfstain, her Chunrat von zauching, Fridreich der Pyber, Jans der Rauscher, Peter der Po^enhalm vnd ander Erber laeut genueg. Der prief ist geben nach Christ gepu^erd vber Dreuzehenhundert jar, in dem drei vnd vierzigisten jar, an vnser vrawn Tag in der vasten.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 443, Nr. 437