Ich Vlreich der Zistler vnd vraw alhait mein Hamfraw vnd agnes vnd katrey vnd Gedraut vnser paider erben veriehen vnd tu^en chunt offenbar an dem brief allen den, die in sehent oder ho^ernt lesen, die nu lebent oder hernach chu^enftig werdent, daz wir ze den zeiten, do wier ez wol getu^en mochten, mit gunst vnd mit gu^etem willen all vnsrer Freunt vnd erben haben ledichleich verchauft dem ersamen Gotshaus datz sand Florian vnser vischlehen, daz haizzet in der zistel vnd ist gelegen bey der Traun, daz vnserr vreys aigen ist gewesen, vmb dreizzig phunt phenninge wienner Mu^enzz, der wir gantz vnd gar verricht vnd gewert sein also beschaidenleich, ist, daz dem egenanten Gotshaus dhain chrieg auf stu^end von derselben vischwaid wegen, den schu^ellen wir in ausrichten vnd schu^ellen auch sein dez selben ier gewer nach landes recht, war aber, daz dhainer vnsrer Erben oder Freunt nach demselben Gu°t sprechen wolt, der schol dem oftgenanten Gotshaus ze sand Florian geben sechtzig phunt phenning ga^ebiger wienner mu^enzz vnd schol sich dann dez selben Gu°ts vnderwinden an allen chrieg vnd ierrung. Vnd daz daz also staet vnd vnuerchert beleib, dar vber geb wir dem egenanten Gotshaus ze sand Florian disen offen brief versigelten mit herren hainreichs von volkchenstorf jnsigel, in des gericht die selb vischwaid gelegen ist, wann wir aigens jnsigels nicht haben, der brief ist geben nach Christi gepu°rd Dreutzehen hundert iar, darnach in dem drei vud viertzkistem jar dez suntags nach sand Jo^ergen tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 448f., Nr. 443