Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1451 XI 22
Signature: 1451 XI 22
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22. November 1451 (Montag), o. O.
Dankwart Herleinsperger, Sohn des Vdung, stiftet mit einer ewigen Gülte von fünf Schilling Pfennigen auf dem Gut Grüblein vor Apfelsbach, Pf. Kleinzell, einen ewigen Jahrtag bei der Pfarrkirche Rohrbach.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 338 (S 228), S. 364
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Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
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Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Dankwart Herleinsperger. Gelbe Schale, rund, 50 mm Dm. Siegel herausgebrochen.
Seal: 2) Veit Herleinsperger, Vetter des Dankwart. Von Schale und Siegel nur Fragment erh.
Seal: 3) Ulrich Herleinsperger auf Tannberg. Gelbe Schale, schwarzes Siegel, rund, 35/50 mm Dm. Umschrift: "Ulrich ~ Herleinsperger". Wappen: Zwei abgewandte Mondsicheln.
Material: Pergament
Dimensions: 245/250 x 360 mm, Plica 40 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Der Herleinsberger / Rorbach / 1451 / No. IX. / A: Clas: VI. Parochialia / Rub: b. Sig 1. / f.
Kopialbuch A (1593) 61v-62r.
Kopialbuch B (1597) 91v-92r.
Leonhard Kapfer (1628, Sch 413)
"In dem namen der heyligen vnd vngetaylten Driualtigkayt saeligklich. Amen. Ich Dannkchardt Herleinsperger(1), Vdungen des Herleinsperger(2) saeligs sun, bekenn fuer mich vnd fuer all mein erben offenlich mit dem brief vnd tun kund aller maenigklich, das jch mit wolbedachtem muet, gesunntem leyb, vnd zu der zeyt, do jch es wol getun mocht, voelligen gewallt vnd recht gehabt habe durich dy fuersorig des leybplichen todes vnd ticz czergaennklichen lebens hie auf erde, vnd vmb ein kuenftigs ewigs leben zu besuechen, auch vmb das hayl mein, meiner vorfardern sele, vnd besunnder allen gelawbigen selen zw hilff vnd ze trost vnd jn den eren der heyligen Driualtigkayt, der lieben junkfrawn Maria, alles hymelischen heres vnd besunnderlich jn den eren des heyligen zwelifpoten sannd Jacob, der da haubtherr ist der pfarrkirichen zw Rorbach, vmb ein ewigs selgeraet vnd gedaechtnuss willigklich vnd gern bewydemt, gemacht vnd gegeben habe, dem ersamen geystlichen herren Wolfganngen ab dem Perig(3), die zeyt pfarrer zu Rorbach, vnd allen sein nach komunden pfarrern derselben benanten kirichen daselbs: Gib, mach vnd verschreyb auch wissenlich mit krafft des briefs funf schilling pfenyng lannds werung ewigs gelcz auf ainem gut genant jm Grueeblein vor dem Appfelspach(4), gelegen jn Zeller pfarr, in Haslinger lanndgericht. Vnd darumb sol dann der obgenant pfarrer vnd sein nachkomen mir obgenanten Dannkchardt Herleinsperger, meinen erben, allen meinen vorfadern vnd nachkomen, besunnder allen gelawbigen selen zw hilff, nach briesterlicher ordnung vnd guter gewonhayt jerlich vnd ewigklich an abgankch begen vnd haben ain ewigen jartag in der pfarrkirichen zw Rorbach zw sannd Vrbans tag oder darnach des nagsten montags an uercziehen. Waer aber, das ob soelich annder gross notdurfft der kirichen wurde, das es des selben tags nicht beschaech, so sol es dannoch jn der selben wochen an uercziehen ausgericht werden: Des abencz mit ainer gesunngen vygily mit naewn leczen(a) vnd mit dem weychprunn, selgesanng vnd beraewhen(b) auf den freythof auf mein begrebnuess gen, vnd des morgens, ee man zu dem goczdienst greyfft auch vnd darauf lesen das miserere mit der colecten als gewondlich ist vnd darnach so sol man synngen ain selambt, vnd darunnder vier gesprochen mess. Dapey sol ain verdakchte par sten mit dreyn prynnunden stekchkerczen, vnd dy sullen prinnen des abents pey der vygily vnd des morgens pey den messen. Es sol auch ain yeder pfarrer, wer der ist oder wirdet, vnnder dem goczdienst vnd alle suntag auf dem legker(c) pitten lassen vmb mich obgenanten Dannkchwart Herleinsperger, vmb mein vnd meiner vorfadern sele, vnd die sullen verschriben sten an dem tottenbrief. Es sol auch ain yeder pfarrer, wer der ist oder wirdet, dy obgenanten liecht vnd cherczen zw den messen vnd den opferwein darzue von den benanten fuenf schilling pfening gelcz ausrichten vnd sol auch dauon geben den geselln zwelif pfening, dem mesner daselbs vier pfening, alle jar jerlich, damit der obgenant goczdienst mit gesanng, gelaewtt vnd loeblicher gewonhayt ewigklich volbracht vnd jerlich ganncz ausgericht werde an alles vercziehen. War aber, das ain yeder pfarrer, wer der ist oder wirdet, der pfarrkirichen zw Rorbach den obgenanten jartag allen, so oben verschriben stet, mit der zugehorung alle jar jerlich vnd ewigklich nicht ganncz ausrichtat vnd volbracht zw yeder zeyt, als oben verschriben ist, als offt das vierczehen tag verzogen wurde, so hat sich zw pen darumb verfallen zway pfunndt wachs, die sol ain yeder pfarrer, wer der ist oder wirdet, jn das czechschreyn czu Rorbach geben vnd ausrichten an widerred. Ich obgenanter Dannkchart Herleinsperger, mein erben, frewnt vnd nachkomen, vnd albeg der ellter meins namen vnd geschlaechts habent gewallt vnd recht, dew benant guellt auf dem obgenannten gut jnn ze haben, nueczen vnd nyessen, als lanng vnczt das solich abgannk des goczdienst vnd dy pen ganncz ausgericht wirdet, da durich es pey solicher ewiger stifft beleybe, vnd des mynner(d) abgannkch habe. Es hat auch ain yeder pfarrer zu Rorbach, wer der ist oder wirdet, gewallt vnd recht vmb dy benanten guellt auf dem obgenanten gut jm Grueblein ze pfennten. Vnd des czw vrkunndt gib jch obgenanter Dannkchart Herleinsperger den brief, besigelten mit meinem vnd des edeln, meins lieben vettern Veyten des Herleinsperger(5) aygen anhanngunden jnsigeln. Vnd czw gezewgnuesse mit des edeln vessten Vlrichen des Herleinsperger(6) zw Tannberg, meins lieben vettern, darzu gehanngen jnsigel, den jch vleyssig darumb gepeten hab, jm vnd sein erben an schaden, vnd verpinndt mich darunnder mit meinen trewen fur mich vnd all mein erben, stat vnd war ze hallten, das der brief ausweyst. Geben an montag vor sanndt Kathrein tag, der heyligen junnkfrawn, als man zallt nach Krissty gepurd vierczehen hunndert jar, vnd jm ains vnd funfczigisstem jare."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 338 (S 228), S. 364-365
Original dating clause: an montag vor sanndt Kathrein tag, der heyligen junnkfrawn
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 90.
Language:
Notes:
(a) Kop A-B: Neun lection.
(b) Kop A-B: Berauches.
(c) Kop A-B: Cannzel.
(d) Kop A-B: nimber.
(1) Dankwart II. Herleinsperger, Pfleger zu Schallenberg oder Velden; vgl. Urk 292, Anm 2.
(2) Vdung II: Herleinsperger, Vater des Dankwart; vgl. Urk 263, Anm 27 (Ydung)
(3) Wolfgang Berger, Rohrbacher Pfarrer seit 1420: Urk 276, Anm 4.
(4) Grüblein vor dem Apfelsbach: Das Gruber-, später Reingrubergut, Apfelsbach 22; vgl. HB Kleinzell 204.
(5) Veit Herleinsperger, Vetter des Dankwart, ansässig in Tannberg oder Velden.
(6) Ulrich Herleinsperger zu Tannberg, Vetter des Dankwart; vgl. Urk 317 (1448)
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1451 XI 22, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1451_XI_22/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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