Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1453 VII 29
Signature: 1453 VII 29
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29. Juli 1453 (Sonntag), o. O.
Attacker Hauzenperger und seine Erben stellen über das Gut zu Exenschlag, das sein Vetter Siegmund für die Stiftung eines Seelgeräts nach Schlägl widmete, einen Verzichtbrief aus und versichert, diese Stiftung nicht zu behindern.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 343 (S 233), S. 370
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Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Seal: Siegel (aufgeprägte Trockensiegel, Petschaften): 1) Attacker Hauzenperger. Petschaft auf einem dazugeklebten Papierplättchen, Siegel rund, 30 mm Dm. Umschrift nicht lesbar. Wappen: Zwei abgewendete Mondsicheln.
Seal: 2) Paul Ritzenwinkler, Pfleger zu Lichtenau. Siegel auf dünner Wachsschicht, schwarz, rund, 30 mm Dm. Umschrift nicht lesbar, Wappen nicht ersichtlich.
Material: Papier
Dimensions: 300 x 220 mm, keine Plica.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Öchsönschlag / 1453 / spectat intra litteram: / No. X. / A: Clas: V: Eccles: Rub: a / Sig: 1. / J (F).
Keine Angabe.
"Ich Attakher Hawtzenperger(1), bekenn fuer mich vnd all mein eriben vnd thun kund mit dem offen briff allen den dy jn sehend oder verhornd lesen, das mein vetter Sigmund Hawtzenperger(2), dem Got genad, pey seinem lebentigen vnd woll muegen, an mich bracht hatt, wie er sich habe bedacht vnd verwilligt, sein guet zw Oegsenslag(3) mit seiner zuegehorung czw dem wirdigen gotshaws vnd kloster vnser frawn Slag cze aygnen vnd cze uermachen durich sein vnd seiner voruordern selen hayll willen jaerleich vnd ewigkleich darumb ainen jartag cze begeen, vnd pat mich, das jch yn darinn fuedrat vnd kain irrung taett oder fwerbazz machet. Da gelobt vnd versprach ich ym solhs sein aygnen oder vermachen czw dem benandten gotshaws vnd kloster cze einem ewigen jartag kain irrung cze thuen, ytz noch hinfur, vnd gab jm mit meinen handgelobten trewn gantzen willen vnd gwalt dartzw fur mich vnd all mein eriben, solh sein vermachen vnd aygnen staet vnd vntzebrochen halden vnd kain widersprechen darjn haben. Jch gelob vnd versprich auch wissentleich in kraft des briffs fur mich vnd all mein eriben vnd fur maenigkleich von vnsern wegen mit meinen trewen wider solh aygnen vnd geschaeft, so der benant mein lieber vetter Sigmund der Hawtzenperger, dem Got genad, mit dem bemelten guet zw Oegsenslag vnd seiner czugehorung, dem benanten gotshaws vnd kloster vnser frawn Slag durich sein vnd seiner voruordern selen haylwartigkait jarleich ainen jartag darumb in dem benanten gotshaws vnd kloster vnser frawn Slag cze begeen getan hatt, gantz staet vnd vntzebrochen cze halden vnd jn kain dingen ze wider sprechen, vnd vertzeihen auch vns des gar vnd gantzleich czw rechter fuertzicht, also das wir hinfuer, obgenant all, weder ytz noch hinfuer czw dem benanten gotshaws vnser frawn Slag brobst(4) vnd conuent von des bemelten guetz wegen czw Ogsenslag vnd seiner czugehoerung kainen czuspruch, ansprach, eribschaft noch gerechtigkait nymermer gehaben sullen noch wellen, weder mit recht noch an recht, trewleich angeuer. Des czw vrkund gib jch obgenandter Attakher Hawtzenperger den briff, versigelt mit meinem aygen furgedrukhten jnsigel, czw czewgen hab ich mit vleis gebeten den edlen vnd weysen Paulln den Ritzenwinkhler(5) phleger czw Liechtenaw, das er sein jnsigel fur gedrukht hat, jm vnd sein erben an schaden. Der briff ist geben nach Kristi gepurd virtzehen hundert vnd jn dem drey vnd funftzigisten jare, an suntag nach sand Jacobs tag, des heyligen tzwelfpoten."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 343 (S 233), S. 370-371
Original dating clause: an suntag nach sand Jacobs tag, des heyligen tzwelfpoten
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 83.
Language:
Notes:
(1) Attacker Hauzenperger, wohl identisch mit dem 1415 genannten Ardaker: Vgl. Urk 269, Anm 7. Damals ansässig in Gerolding NÖ.
(2) Siegmund Hauzenperger (urk. 1447/51, + vor 1453) Urk 316, Anm 6. Dieser hat das Gut wohl von Thoman Großhaupt erworben, der es 1416 von Wolfgang Jörger zu Lehen erhalten hatte: Urk 271. Die Urkunde dieser Jahrtagsstiftung ist im nächsten Dokument, Urk 344 (S 234), enthalten.
(3) Exenschlag, Pf. Peilstein; vgl. Urk 126 (1330).
(4) Propst v. Schlägl: Andreas Rieder (1444-1481)
(5) Paul Ritzenwinkler, Pfleger Lichtenau.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1453 VII 29, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1453_VII_29/charter>, accessed at 2024-12-03+01:00
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