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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1454 I 30
Signature: 1454 I 30
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30. Januar 1454 (Mittwoch), o. O.
Siegmund Kürsner zu Obermühl und seine Hausfrau verkaufen ihren Weingarten, genannt "der Flaesch" und gelegen hinter dem Markt Aschach, ihrem Schwager Simon Wintpössinger und dessen Hausfrau Anna.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 346 (S 236), S. 373
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Siegmund Lieber, Mautner und Richter zu Aschach. Gelbe Schale, schwarzes Siegel, rund, 28/60 mm Dm. Umschrift: "S Sigismund Lieber" (?) Wappen: Geometrische Elemente mit einem springenden Bock (?)
Seal: 2) Wolfgang von Hilkering, Bürger daselbst. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/60 mm Dm. Umschrift: "Sigillum Wolfgang von Hilkering" (?) Wappen herausgebrochen; vgl. oben Urk 295 (S 193)
Material: Papier
Dimensions: 205/210 x 290 mm, Plica 35 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Der weingarten Flaysch zue Aschaw wirdt verkhauft / No: VIII / A: Clas. IX. Miscell: Rub: a / Sig: 2. / M 18.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe

    x
    "Ich Sigmund Kuersnêr(1), gesessen jn der obern Mueheln(2), vergich fuer mich, mein hawsfrawn vnd all vnser erben vnd miterben, dafuer jch mich wissenlich mit dem brieff angenummen hab, vnd thuen kund mit dem offen brieff allen lewten, lembtigen vnd kuenftigen, dy den brieff sehent, horent oder lesent, das wier recht vnd redlich mit rechter fuerzicht verkaufft vnd ze kauffen geben haben vnserm lieben swager Syman von Wintpoessing(3), seiner hawsfrawn Annen(4) meiner lieben swester, vnd allen jren payden erben vnsern weingarten, genantt der Flaesch(5), gelegen hinder dem marckht ze Aschach, vnd stoest mit dem obern aertt an des Eckkêr(6) weingarten vnd zvischen Thaman des Wispewntêr(7) Schuetpalcher, vnd Thaman des Ferigen(8) Topelweingarten(9), vnd dauon man jaerlich zu sand Michels tag geit vnd dinet acht vnd sechzig pfenning zu rechtem purckrecht jn das gericht ze Aschach vnd nicht mer, vmb ain summ geltz, der wier zu rechter zeit vnd an schaden von jn wezalt sein. Wir haben jn auch den egenantten weingarten, als der mit stain, rain vnd marchen vmbfangen vnd von alter herkomen ist, aus vnser nuetz vnd geber mit purckhern gerichtz hanntten vnd aller staet, der sy zu recht darveber pedorfften, jn jr nuetz vnd gebêr ein geantburt vnd vbergeben, also das sy den egenantten weingarten, oben wegriffen, nu furbaser schullen vnd muegen jnhaben, nuetzen, niessen, hinlassen, versetzen, verkauffen, geben, schaffen vnd machen vnd damit handlen nach allen jren notduerfften an vns, vnser erben vnd miterben vnd maenicklichen von vnsern wegen jrrung vnd hindernus, vnd sein auch darvmb des jr recht gebern vnd furstandt mit dem rechten, also solichs kauffs vnd der graffschafft ze Schawnberg(10) recht ist, vngeuerlich. Gieng jn aber daran jcht ab mit dem rechten, das jn krieg oder ansprach, des sy ze schaden kamen, darvmb auferstuend mit dem rechten, das schullen vnd wellen wier jn alles ausrichten vnd widerkeren, vnd schullen das alles haben vnd wekomen, zu vns, vnsern erben vnd trewen, vnd darzu auff aller vnser hab vnd guet, wo wjr dy haben, lassen oder gebingen, der nichtz ausgenummen, der schullen vnd muegen sy sich dann als vil vnder winden mit gericht, vnd damit handlen, solang vntz sy des obuerschriben kauffs an allen schaden, denn sy oder jr gebisser scheinpot vnberecht vnd an geswarn ayd jr ains slechten warten darvmb ze gelauben, gesprechen muegen weleibent. Das alles ist vnser guter wil vnd wart, vnd das jn der obuerschriben kauff also staet vnd vnuerkert weleib, haben wier jn des zu vrkund den offen brieff darvmb gegeben, wesigelten mit der erbern weisen Sigmunden Lieber(11) diezeit mautter vnd richter zu Aschach vnd Wolfgangen von Hilkerring(12) purger daselbs, payder aigen anhangunden jnsigel, die jch obgenantter Sigmund Kursner mit vleyss darvmb gepeten hab, damit sew den obuerschriben kauff westat vnd wezeugt habent, doch jn vnd allen jren erben an schaden. Darvnder jch mich obgenantter Sigmund fuer mich, mein hawsfrawn vnd all vnser erben vnd miterben mit meinen trewen virpinde [!], alles das war vnd stat ze halden, das der brieff jnhaldet vnd ausweiset, der geben ist, da man zalt von Kristi gepurde virzehen hunder jar, vnd dar nach jn dem viervnd funffzkisten jar, am mitichen nach sand Paulstag seiner wekerung."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 346 (S 236), S. 373-375

    Original dating clauseam mitichen nach sand Paulstag seiner wekerung

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Keine Angabe


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Siegmund Kürsner, ansässig zu Obermühl.
    (2) Obermühl an der Donau (urk. 1337); vgl. Schiffmann 2 (1935) 218.
    (3) Simon Wintpössinger, ansässig in Aschach (?)
    (4) Anna Wintpössinger, geb. Kürsner.
    (5) Flaesch: Der 1406 (Urk 240) und 1439 "Flaisch" genannte Weingarten bei Aschach (hinter dem Markt); vgl. Urk 295, Anm 7.
    (6) Ekker, Konrad und Kunigunde, zu Eferding, hatten den Topel 1439 gekauft: Ebd. Anm 5.
    (7) Thomas Wispeunter, Bürger zu Aschach, mit dem Weingarten "Schüttpalch".
    (8) Thomas Ferger, Bürger zu Aschach, mit dem Weingarten "Topel".
    (9) Topel, Weingarten bei Aschach: Ebd. Anm 6.
    (10) Schaunberg, Grafschaft: Ebd. Anm 9.
    (11) Siegmund Lieber, Mautner und Richter zu Aschach.
    (12) Wolfgang von Hilkering (1439 Landrichter): Ebd. Anm 11.
    Places
    • o. O.
       
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