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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1474 II 04
Signature: 1474 II 04
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4. Februar 1474 (Freitag), Regensburg
Johannes Haiden, Dechant des kaiserlichen Kollegiatstiftes zur Alten Kapelle zu Regensburg, stellt über den Schutzbrief und den Auftrag Kaiser Friedrichs III. an Simon Oberhaimer von Falkenstein wegen der Inkorporation und freien Besetzung der Pfarre Rohrbach ein Vidimus aus.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 453 (S 324), S. 499
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an Pergamentbändchen hängend: Johannes Haiden, Dechant zu Regensburg. Braune Schale, rotes Siegel, spitzoval, 70 x 45 mm. Wappen: Madonna mit Kind und Zepter im Strahlenkranz, gotischer Baldachin. Material: Pergament
Dimensions: 410 x 315 mm, Plica 40 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Vidimus wegen ersäczung der pfarrkirchen Rhorbach. / 1474 / No XXIX. / A: Clas: VI. Paroch: Rub: a.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 89r-90r.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 129v-131v.

      x
      "Wir Johanns Haiden(1) dechant der kaiserlichen stifft vnseren lieben frawen zu Alten Cappellen ze Regenspurg. Tuen chunt vnd offenlich zu wissen allen vnd iglichen, welch stants, wirdichait oder aigenschafft die sind oder genent werden, den diser gegenwuertig vnser brieff vnd offen jnstrument erscheinet vnd fuerchumpt, das vor vns in decz hernach geschriben vnsers offen notarj vnd zeugen gegenwuertichait erschinen vnd chomen ist der ersam geistlich vnd andaechtig herr, brueder Pernhart(2), profess des closters vnser lieben frawen Slag, des ordens von Premonstrat, Passawer bistumb, vnd pracht fuer ainen vnuermailigten kaiserlichen brieff zu teusch auf papier geschriben, anruerent den edlen vnd strengen Symon Oberhaimer(3) zu Valkenstain vnd zuruk mit ainem sigill von rotem wachs aufgedrukt mit drein schilten in ainem cirkel vnd vmbgeschrifft beschlossen, welch vmbgeschrifft jn jrem lautt also stet: Sigillum Friderici(4) Romanorum Imperatoris etc. Austrie, Stirie ducis etc. der dann gancz vnd gar vnuermailigt, vnuerseret vnd vnczerprochen, auch an alle mail vnd makel gewesen, sunder nichts darjnn erchent, das argwonchait bringen moecht. Darumb der benant brueder Pernhart mit anligender vleissing gepet vns gepeten hat, den selbigen kaiserlichen brieff schaffen ze vidimieren vnd exemplieren vnd mit vnsers gwalt bestaettung vnd decret bringen lassen jn ain offenlich form vnd geczeugnuess, da mit dem selben vnserem vidimus vnd jnstrument an aller stat jn vnd ausserhalb rechten gelaubt sol werden, als dem benantten kaiserlichem original, sunder mit solicher zu geseczter vrsach, das der benant kaiserlich brieff so weitt vber landt, weter vnd wasser halben in verderblichait chomen mocht, des dann das benantt gotshaus vnser lieben frawen Slag zu grossem schaden chomen mocht. Wann aber wir obgenantter Johanns, techant, fuergenomen haben, das solich gepett gewoendlichen vnd mit pillichen vrsachen geleich der vernunfft stenn, haben wir den benantten kaiserlichen brieff mit sampt vnserem hernach geschriben offen notari vnd auch zeugen, mit ganczem vleis besicht vnd den gesunt, gancz vnd stet vnd an alle makel vnd mail zu diser zeit gefunden. Darauff wir beuolhen vnd durch den selbigen, vnsren hernach geschriben offen notari gepoten haben, den selbigen brieff vidimieren, transsumieren vnd in disew gegenwuerticlich offenlich instrumentlich form machen vnd seczen, nichts darjnnen wandlen, meren oder ze minderen, das den sin vnd verstanttnuess des tenor verruken macht; auch vnser decret vnd gwalt darjnnen vnd darvnder gelegt vnd bestaett haben, legen, setzen vnd bestatten auch gegenwuerticlich mit krafft vnsers gegenwuertigen brieff vnd jnstrument, damit dem fueran, so hoch vnd vil gelaubt sol werden, jn vnd ausserhalb rechten als dem benantten kaiserlichen original, nach dem wir die paidew von wort zu wortt geleich lauttent gefunden haben. Der tenor aber des bemelten kaiserlichen original lautt von wort zu wort also:||
      ||
      ,Wir Fridreich [...] jare.‘ [Urk 452 vom 14.1.1474]||
      ||
      Die vndergeschrifft lautt also ,Commissio domini jmperatoris in consilio‘. ||
      ||
      Solicher aller obgeschriben sachen warer geczeugnuss geben wir durch den oben vnd hernach geschriben vnseren offen notarj, disen brieff vnd jnstrument mit vnserem aigen anhangenden jnsigel, vnd ist beschechen in der gemain stuben vnsers gewondlichen hoff vnd wonung zu Regenspurg(5), jn dem jar nach Cristi geburd tausent vierhundert vnd jn dem viervndsibenczigisten jar, an freitag der da gewesen ist der viert tag des monats februarij vmb mittentag vnd dabey, do das heilig Roemisch reich regiert der aller durchleuchtigist fuerst vnd herr, herren Fridrich, aus gotlicher fuersechung Roemischer kaiser, zu allen zeiten merer des reichs, herczog zu Oster Reich, zu Steir etc. seiner kaiserlichen wird jm zway vnd zwainczigisten jar. Da bey gewesen sind der hochgelert wirdig vnd ander ersam geistlich herren, maister Caspar(6) der heyligen geistlichen rechten doctor vnd in der benanten kaiserlichen stifft chorherr, Hanns Krafft(7) prediger der stat zu Cham, Erhart Krafft(8) pffarrer zu Zeidleren, Regenspurger bistumb, vnd maister Hanns Thanhauser(9) der benantten kaiserlichen stifft schulmaister, zu allen obgeschriben sachen zeugen, ermont, requiriert vnd vleissig gepeten."||
      ||
      [NOTARIATSSIGNET] "Wann aber jch Hanns Zobel(10), aus kaiserlicher macht offner notarj, ain geweichter Freisinger bistumb, bey allen obgeschriben sachen, wie die vor dem benanntten erwirdigen herren, herrn Johannsen begangen vnd volpracht sind, selbs mit sampt den vorgeschriben zeugen, damit vnd da bey personlich gewesen pin, auch solich all handel gesechen vnd gehoret hab, darumb hab jch aus beuelhnuss vnd geschafft des vorgenanten erwirdigen herren, herrn Johannsen dechantt, dicz gegenwuertig jnstrument selbs mit meiner handt geschriben, gemacht vnd in disew offen form geuestiget vnd gezogen, auch mit seiner wirdichait anhangenden jnsigel, auch meinen gewondlichen zaichen vnd namen bewart vnd bezaichet zu ainer waren vrchuntt gelauben vnd zeugnuess aller obgeschriben sachen."
      Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 453 (S 324), S. 499-500

      Original dating clausean freitag der da gewesen ist der viert tag des monats februarij vmb mittentag

      Editions
      • Erstveröffentlichung.
      Secondary Literature
      • Keine Angabe.


      LanguageDeutsch

      Notes
      (1) Johannes Haiden, Dechant des kaiserlichen Kollegiatstiftes zur Alten Kapelle in Regensburg; zu Stadt und Bistum R. vgl. K. Hausberger, Geschichte des Bistums Regensburg, 2 Bände, 1989. Alte Kapelle 2, 333 (Reg.)
      (2) Bernhard, Schlägler Chorherr, seit 1473 Pfarrer von Rohrbach: Urk 450, Anm 5.
      (3) Simon Oberhaimer zu Falkenstein: Urk 435, Anm 12.
      (4) Friedrich III. Kaiser: Urk 300, Anm 2.
      (5) Regensburg, Ausstellungsort; vgl. Anm 1.
      (6) Caspar, Chorherr am Kollegiatstift Alte Kapelle, Dr. jur. can.
      (7) Hanns Krafft, Prediger zu Cham in der Oberpfalz (Hausberger 315 Reg.)
      (8) Erhard Krafft, Pfarrer zu Zeitlarn, Oberpfalz.
      (9) Hanns Thanhauser, Scholaster zur Alten Kapelle zu Regensburg.
      (10) Hanns Zobel, kais. Notar: Urk 407, Anm 8.
      Places
      • Regensburg
         
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