Ich Wolfhart, zue den zeiten Pharrer dacz Laeb, Vergich vnd tu^en chunt allen den, die disen brief lesent oder ho^erent lesen, die nv lebent vnd hernach chu^enftich sint, vmb den weingarten gelegen ze Perichtoltstorf an den Viechpartz zenaehst Leb Haugen, daz ich den gechauft han von den Phenningen, da ich daz zehentel ze Chalbsperge vmb verchauft han, daz zu^e dem egenanten meinem Gotshaus geho^ert hat, vnd vmh ander phenninge, die desselben meins Gotshaus gewesen sint, also daz der vorgenant weingart ewichleichen bey demselben Gotshaus sant Cholmans ze Laeb sol beleiben, vnd han auch ich mich des mit meinen trewen verlubt vnd verbunden gegen den erbern gaestleichen Herren dem Conuent gemain datz den Schotten ze Wienne, dacz ich denselben weingarten von meinem Gotshaus sant Cholman ze Laebe mit chainerlai sachen nicht verchummern sol. Vnd daz disev sache fu^erbaz also staet vnd vnzerbrochen beleiben, darvber so gib ich meinen Herren den Schotten ze Wienne disen brief zu einer ewigen vestnvnge diser sache versigilt mit meinem Insigil vnd mit hern Wernhers Insigil des Schenchen zu den zeiten Forstmaister in Osterreich, der diser sache gezeuge ist mit seinem Insigil. Diser brief ist geben ze Wienne nach Christes gepurd Drevtzehen hvndert iar darnach in dem zway vnd fu^emftzgisten iar, an sant Torothe Tage.

Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 274-275