Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 99
Signature: 99
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1341 XII 24, Wien
Margret, hern Pernhartes hausvrow dez chramer, beurkundet, daß sie mit willen und gunst ihres wirtes ... und mit guten sinnen an ihrem siechpet ... lauterleich durch got und ... aller ihrer vordem ... und ... ihrer selber sei hau willen geschalt hat aller ihr geschaeft, alz sie iz wil, daz ez furbaz ewichleichen nach ihrem tode staet und unczerbrochen beleibe . Dez ersten schafft sie, daz ihr wirf, der vorgenant her Pernhart, ein ewigeu messe widemen und stiften sol zu der pharre Sand Stephans ze Wienne mit sechs phunden Wienner phenningen geltes nach ihrer baider freunde rat, got ze lob und ze ern und ihren und ... ihrer vodern ... und allen gelaeubigen sein ze hilf und ze trost. Dann schafft sie bru/oder Micheln ze Wilheringen ... ihres wirtes veter ein gu/eldeins tu/ech und ein seydeins tu/ech zu zwain kasaunn und ein umeral mit weissen edeln perlein. Weiters einen ewigen1dreyling weins geltes, den man ihr und ihrem Manne (uns) alle jar dient von einem weingarten ze Suffringen und haizzet der Sunnperg, also daz denselben dreyling weins alle jar ihre swester Katrey, Jansen hausvrow dez satler, oder der eltist der Erblasserin freund nach ir, swenne si nicht enist, in vessen suln; und suln den verchauffen und ze phenningen bringen, so si teurist mu/egen nach irn trewen und denne alle jar von denselben phenningen dez mittichens1in der antlaswochen den du/erftigen gemaine in der purger Spital ze Wienne ein mal davon geben und davon paden, so si allerpest chünnen und mügen, auch nach irn trewen. Ferner schafft sie ze der pharr hintz Sand Stephan ze Wienne ein halb phunt; hintz Sand Michel ein halb phunt, hintz den Predigern ein halb phunt; in der purger Spital ein halb phunt; hintz dem Heiligengaest ein halb phunt, alles Wienner phenninge, darumb, daz man die Erblasserin datz den egenanten gotshaeusern allen in daz totenpu/ech schreibe und ihrer sel mit andern sein gedenche und got fur sie pit. Sie schafft ferner, daz ihr wirt, her Pernhart, ihrer beider Tochter Annen in daz vrowenchloster hintz Sand Nyclas ze Wienne bestatten und geben sol nach ihrer baider freunde rat, so er allererlichest und allerpest chan oder mag. Sie schafft ihrer mu/eter vron Margre[ten wein],1der zehen phunt Wienner phenninge wol wert sei in dem lesen, daz schierst2chumt; darnach schafft sie ihrer swester Chu/enigunden chinden, Diepoldes hausvrowen dez Pollen, einen weingarten, der da leit an dem Sweinsperge; dann der egenanten ihrer swester Katreyn chinden einen weingarten, der da leit an dem Schenchenekk, den die Erblasserin und ihr wirt, her Pernhart, miteinander gechauft haben von swester Golden datz Sand Marien Magdalenen, also daz deu egenanten ihrer zwaier swester chinder nach ihrem, der Erblasserin, tod über dieselben Weingärten frei und lediglich verfügen sollen an allen irrsal. Dieses ihr geschaeft empfiehlt sie ihrem Gatten hintz seinen trewen1alz er1got darumb antwurten sol und mu/ez an dem jungisten tag . . .Und daz diz1geschaefte furbaz nach der Erblasserin tod ... staet und untzerbrochen beleibe, darumb gibt sie disen brief . . ., versigilt mit ihres Gatten hern Pernhartes insigil ... und mit hern Symons insigil, zu den zeiten chormaister datz Sand Stephan ze Wienne, und mit hern Perchtoldes insigil des Pollen und mit hern Paulen insigil von Nv/ernberch, die ditz geschaeftes gezeug sind mit irn insigiln. ... Geben ze Wienne, nach Christes geburde dreuzehen hundert jar, darnach in dem ayn und vierczgisten jar, an dem heiligen abent ze weihennachten.Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.99
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Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 6/1341.
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 6/1341.
An Pergamentstreif ein anhangendes Siegelfragment, und zwar: rund, ungefärbtes Wachs, zirka 32 mm Durchmesser; Beschreibung s. Franzenshuld, Siegel des Wiener Stadtrates, S. 10, Abbildung Tafel Fig. VMaterial: Pergament
Dimensions: 254 : 481 mm
Condition: Die Urkunde ist durch eine braune Flüssigkeit stark beschädigt und daher teilweise nicht immer bis auf jeden Buchstaben lesbar.
- notes extra sigillum:
- Rückenvermerke:
1. (14. Jahrhundert): Der Pernherttinn 2 geschaeft umb einin[?] messe . . Fortsetzung durch den Überguß unsichtbar; ebenso eine Hinzufügung von anderer Hand; darunter: a 15 und [70] N° 10. Seitlich ein Rückenvermerk des 15. Jahrhunderts ebenfalls bis auf einige, nichts Neues besagende Worte unleserlich geworden. Ganz rechts unten (14. Jahrhundert): hern Hertleins [ge]scheft;
2. (18. Jahrhundert): geschäfftbrieff wegen zwainzig emer weins darumben eine gewisse stüfftung außzurichten; datiert 1341; darunter: N° 42; darunter: 6/1341; in einer Ecke noch: ao. 1341.
- Rückenvermerke:
Comment
Totenbuch Pfarre Chormeister Messe Stiftung nach St. StephanEditions:
- Jahrbuch der kaiserlichen Kunstsammlungen XVI, N° 12601, Regest.
- Luntz, Wiener Privaturkunde ("Abhandlungen . ." I, Altertumsverein), Anhang, N° 31, Regest.
Language:
Notes:
1 Beschädigte Stellen, Lesung unsicher.
1 Beschädigte Stellen, Lesung unsicher.
2 So!
Places
- Wien
Keywords
- General:
- Totenbuch
- Pfarre
- Chormeister
- Messe
- Stiftung nach St. Stephan
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 99, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HABsp/99/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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