Ich Caspar Raubêr Bekenn fuer mich und all mein erben offennlich mit dem brief Daz wir unver-schaidenleich gelten suellen, Dem erbern Symon von Eslarn burger zu Wienn, und seinen erben, Achtunddreissigk ungrischer guldein all gerecht in gold und wag. Der wir Sy oder wer uns an Irer stat mit dem bief mont unvertzogenleich ausrichtenn und betzalen suellen und wellen wann das ist, das Sy die an uns vordernt und der nicht lenger empern wellent, nach der ersten vordrung, darnach alspald angevêrd. Tuen wir des nicht was Sy dann der egenanten Summ guldein nach der egenanten frist schaden nement wie der schad genant wirdet dhainer ausgenomen, den ainer der den brief von Irn wegen fuerbringt ungesworn mit slechten worten gesprechen mag Denselben schaden mitsambt dem vorgenanten haubtguet, gelob wir In gantz auszerichtenn und abzetragen mit unsern trewn an allen Iren schadenn. Und suellen auch Sy das haben zu mir und meinen erben unverschaidennlich, und auf allem unserm Guet, erbguet und varendguet, das wir Allenthalben haben wie das genant oder wo es gelegen ist, innerlands oder auserlands, nichts ausgenomen. Des In dann ain yeder der daselbs gewaltig ist in der gepiet da unser hab und gueter gelegen sind an fuerbot clag und an alles Gericht Sovil zuphand inantwurtten und gewaltig machen sol wo Sy darauf zaigent oder koement Soverer das Sy haubtguets und auch schadens gantz davon gericht und betzalt werden, das ist unser gueter willen, wir sein lebentig oder tod. Auch suellen noch wellen wir dhainerlay freyung freybrief noch herren gepet wider Sew nicht auspringen noch geniessen in dhain weis ungevêrlich. Mit urkund des briefs besigelten mit meim aigen anhan-gundem Insigl. Des ist getzeug durch meiner vleissigen pet willen, der erber Hanns Ravenspruger mitburger zu Wienn auch mit seim anhangundem Insigl, Im und seinen erben an schadenn. Geben zu Wienn an phintztag nach sand Larentzen tag. Nach cristi gepuerd virtzehenhundert und in dem fuenfunddreissigisten jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens