Wir Albrecht von gots gnaden herczog ze O^esterreich, ze Steyr, ze Kêrnden und ze Krain, grave ze Tyrol etc. bechennen, als wir dem erwi^erdigen unserm lieben freund, hern Jo^ergen bischofen ze Pazzaw zu seins gotshauses unmêssig no^etdu^erft gegu^ent haben ain stewr und hilff ze nemen von aller phafhait und klo^estern desselben bistumbs, derselben stewr auf den erbern und geÿstleichen unsern lieben anda^echtigen den prior ze Achspach czwainczig phunt phenning gelegt sind, also haben wir demselben prior darumb erlaubt und gegu^ent wissentlich mit dem brif des vorgenanten geldz von allen seins gotzhaus gu^eettern lêwt und holden und auch von seinen kyrichen, die zu seins convents tisch geho^eret und die er mit mu^enichen seins o^erdens besingt, ain hilf und stewer ze nemmen, die sy erleyden mu^egen und damit sy nicht zenast u^ebergriffenn werden, davon emphelhen wi^er u^ensern lieben getrewn allen herren rittern und chnechten phlegêrn purggrafen richtern und allen andern u^ensern u^endertanen, den der bri^ef wirt geczaigt, und wellen ernstlich, das sy den egenanten prior dabey lassen peleyben und im daran chain irrung nach beswêrung tu^en, sunder das sy im sein holden und la^ewt darczu^e helfen ze no^etten, ob sy im des widersein wolten. Das main wi^er mit urkund dicz bri^efs. Geben ze Wyenn am su^entag nach Scolastice virginis anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo quinto.

Source Fulltext: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 130-131