Wir Albrecht von gotes genadn herczog cze Osterreich, ze Steir, ze Kernden, ze Krain, grave ze Tyrol etc. bekennen und tuen kund offenleich mit dem brieve, als wir vor zeiten geschafft hetten all erich auf der Tu^enaw naher ze tuen, nachdem und uns merkleich klag ka^emen, das die der nawfart sched leich wern. Wan uns aber die geistleichen klosterleit, der prior und der convent zu Achspach ze erkennen haben gebent, [dass]^a si grossen geprechen an vischen hieten, ob si den erich, den si auf yern grunten der Tunaw habent, der doch der naufart nicht schaden bringen solten, naher prechen und habent uns diemutikleich gepeten in des zu gunnen, nu haben wir voraus durch gots willen und von sundern gnaden denselben geistleichen leÿten und yern nachkomen gegu^ennet und gunnen auch wissentleich mit dem brieff, das si auf irn grunten der Tunaw ein erich geslahen und gehaben mugen an irrung doch also, das der naufart und der auffart der Tunaw nicht schaden seÿ angevêr. Davon gepieten wir vestikleich allen unsern undertanen, den diser brieff geczaigt wirt und wellen ernstleich, das si in daran dhain irrung nicht tuen oder es wer wider uns mit urkund dicz brieffs. Geben ze Melkch an montag nach sand Elspetentag anno domini quadringentesimo decimo nono.

Source Fulltext: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 226-227