Allen, die disen brief ansehent, lesent oder ho^erent lesen, kúnd vnd vergih ich Herman von || Gru^enenstain¹ ritter offenlich an disem brieue fur mich vnd fur alle min erben, das ich mit wolbe||dahtem můte willeklich vnd gern dem beschaiden man Gerwig dem Blarrer burger ze || sante Gallen den akker, den man nemmet der akker in dem Grunde² vnd gelegen ist an dem Ha^erdlin³ bi des spitals torggel von sant Gallen⁴, vnd swas zů dem selben akker ho^eret vntz an den bach, reht vnd red lich ze koffen geben han vmb fúnf pfunt pfenning Kostentzer múnse, die ich von im darvmb enpfangen han vnd in minen nutz bekeret. Ich vergih ouch, das ich im den selben akker geuertgot han mit des erwirdigen herren hant von gottes gnaden abt Hermans des gotzhus ze sante Gallen⁵, von dem er lehen ist. Ich han ouch dem selben Gerwig gelobt mit gůten trúwen, des selben akkers wer ze sinne nah reht gegen aller mainlichen. Vnd ze ainem waren vrkúnde der selben dinge henk ich min insigel an disen brief. Der geben wart ze sante Gallen in der stat, do man zalt von gottes geburt drúzehenhundert jâr, dar nah in dem sehsvnddrissegosten jâr, an dem naihsten zistag nah sant Johans tag des Tôffers.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3618, S. 228-229.