Allen, die disen brief sehent lesent oder ho^erent lesen, kúnde ich Růdolf der Briner vnd vergich offenlich || an disem brieue, das ich mit gůter vorbetrahtunge willeklich mich enzigen han vnd enzihe mich mit || disem brief gantzlich vnd gar aller der reht ansprach vnd vordrung, so ich hatte ald haben solt ald moht || zů dem zehenden ze Obren Stetten¹, den Gerwig der Blarrer vmb minen vatter gekoft hat², vff den selben zehenden min můter sêlig ir hainstúr bewist wart, vnd han darúber willeklich gesworn ainen gelerten ait ze den hailgen mit uff gehabenr hant, das ich den vorgenemten Gerwig den Blarrer noch sin erben noch nieman, in des hant der vorgeschriben zehende kunt, niemer von des selben zehenden wegen angesprechen bekúmberren noch bekrenken sol mit gaistlichem noch mit weltlichem gericht noch ân gericht noch mit dekainen sachen. Vnd des ze ainer gantzer sicherhait aller der vorgeschriben dinge so henk ich min insigel an disen brief. Der geben wart ze sant Gallen an dem na^ehsten mentag nach dem hailgen tag ze wienehten in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehen hundert jar, vierzig jar vnd darnach in dem ahtoden jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 4061, S. 574.