Charter: Urkunden (1228-1463) Tr.IV A,7a. - A ebd., Tr.IV A, 7b.
Signature: Tr.IV A,7a. - A ebd., Tr.IV A, 7b.
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20. Dezember 1344, St. Gallen
Abt Hermann von St. Gallen verleiht den Bürgern von St. Gallen das Weinungeld in der Stadt und innerhalb der vier Kreuze.Source Regest: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3908, S. 456 (Peyer I, 33.).
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A1 Stadtarchiv St. Gallen Tr.IV A7a. - A2 ebd. Tr.IV A 7b.
A1 Stadtarchiv St. Gallen Tr.IV A7a. - A2 ebd. Tr.IV A 7b.
A1 2 Siegel an rot/gelben Seidenschnüren, 1. leicht besch., Abb. 207; 2. Abb. 94. - A2 2 Siegel, 1. an roter Seidenschnur, Abb. 207; 2. an rot/gelber Seidenschnur, Abb. 94. Material: Pergament
Dimensions: A1 43/24 cm. - A2 53/20,5 cm
- notes extra sigillum:
- A1 Rückvermerk (15. Jh.): Wie dz vngelt von apt Herman der statt worden ist. - A2 Rückvermerk (15. Jh.): Von dem vngelt.
Wir Herman von gottes genaden abt des gotzhûs ze sant Gallen1 vnd aller der conuent gemainlich des selben gotzhûs sant Benedicten orden Costenzer bistůmes veriehen vnd tuegen kunt fúr vns vnda) || alle vnser nachkomen allen den, die | disen brief sehent lesent oder hoerent lesen, das wir ansehent vnd angesehen habent sunderlich liebi vnd danknaem dienst vnd trúwe, die vns vnd vnserm gotzhûs getân || hant vnd noch getůn mugentb) vnser lieben burger ze sant Gallen. | Dar vmb habent wir in geben vnd geben vnd verlihen mit disem brief frilich vnd vnbetwungenlich von rehten ganzen genaden, die || wir inan tuegen vnd getan habent dar anc), den nutz, dem man sprichet ain vngelt von allem vailen | win, den man verschenket in der stat ze sant Gallen ald ind) den vier crúzen2, wa das ist, er sie phaf ald layie, man ald vrovwe, ald von andren trinkigen dingen, die man bi der mass schenket vnd hingît vnd verkovffet, vnd sol das sin der sehzehent phenning, als man den win schenket vnde) hingît vnd verkovffet, vnd ovch das ander, das man bi der mass hingit schenket vnd verkovffet, das ovch trinkig ist, es sie an halben massen an ganzen massen an quarten halben viertailn ald an ganzen viertailn an halben aimern ald an ganzen aimern, das sie das selb vngelt vnd den nutz des selben vngeltes súln haben înnemen vnd niessen eweklich sie vnd alle ir nachkomen von vnser gabe wegen, die wir in von genaden dar an getân habent vnd mit disem brief tuegent vnd als es beschlossen vnd beuangen ist ze ainer ganzer wârhait vnser genaden, das es eweklichen staet vnd kreftig sol sin, won sie vns vnd vnserm gotzhûs in allen sachen mit raeten vnd mit werken beholfenlichen frúntlichen vnd nutzlichen bi gestant vnd bestandenf) sint, vnd súllen die nútz des selben vngeltes niessen vnd haben in aller der gewonhait vnd reht als ander stette des riches, won das sie das vngelt vnd die nútz des selben vngeltes ietzent von vnsren genaden von vns enphangen hant vnd wir inen es frilichen geben vnd gelihen habent vnd fúrbas niemerme an kaines herren hant noch gunst, er sie abt ald phleger, wie der benemt ist, von lihens noch von gebens wegen komen sont noch inen notdúrftig ist noch ensolg) notdúrftig sin. Si súln ovch vaehter zů dem selben vngelt setzen, die inen den selben vorbenemten burgern ze sant Gallen fuegent vnd wolkoment. Waer ovch, das der vaehter kaine, die sie dar zů setzent, ald winschenken vnd wirt geuârlich vnd vnreht mit der vaht vnd mess taetint, so hât der rât gewalt ald, ob niht râtes waere, vnder die danne der mertail der burger gesworn hant, die selben ze buessen nach ir beschaidenhait von der sach vnd vngeltes wegen, da die burger das vngelt nemen sont vnd nement. Wir abt Herman vnd der . . conuent da vorbenemt des vorgeschriben gotzhûs ze sant Gallen behaltent vns vnd vnserm gotzhûs vnd ovch allen vnsren nachkomen, wer die sint, es sigent aebt ald phleger, disú nachgeschriben reht, die das vngelt niht antreffen noch rueren sont, vnd sint das disú reht. Dú alt vaht an dem win, schaetzer vnd versůcher des wines, den man schenket in der stat ze sant Gallen von kovftem lantwin, vnd ovch den brant vnd das zaichen, da mit man massan halb vnd gantz massan quartan halb viertail gantz viertail halb aimer vnd gantz aimer brennen vnd zaichnen sol, waer das wider den rehten ieman taeti, gegen den warten vnd phlegen wir des rehten, das vntz her wir vnd vnser gotzhûs vnd ovch vnser vordern gehebt hant vnd hant genossenh). Vnd das wir noch kain vnser nahkomen ald ieman an vnser stat, wie der benemt ist, wider der vorgeschriben genâd vnd sach iemer getuegen mit worten ald mit werken an gaistlichem ald weltlichem geriht ald ân geriht, dar vmb enzihen wir vns vnd haben enzigen mit disem brief aller vrigehait, die wir ietzent gehebt vnd genossen hant ald die wir her nach gewinnent von baebsten ald die vnder den sint, wie die genemt sint, von kaysern vnd von kúngen ald die vnder den sint, wie die genemt sint, vnd ovch alles rehten alles schirmes aller helf aller gesetzt vnd aller gewonhait, die ietzent ze reht vnd ze gesetzt ald hernach ze reht vnd ze gesetzt gesetzt sint ald werdent, vnd sunderlichen des rehtes vnd der gesetzti), das da anuahet in latin Ius porrectum, gaistliches vnd weltliches gerihtes, da mit dú vorgeschriben genâd geswecht vnd bekrenket moehti werden in kainen weg. Vnd des ze ainem staeten wâren vrkúnd so geben wir abt Herman vnd der . . conuent da vorbenemt des vorgeschriben gotzhus ze sant Gallen disen brief besigelten mit vnserm vnd des vorgenemten . . conuentes insigeln fúr vns vnd alle vnser nachkomen. Dirre brief ist geben ze sant Gallen in der stat an sant Thomas abent des zwelfbotten in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr vierzig jâr vnd dar nach in dem vierden jâr.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3908, S. 457-458.
Original dating clause: an sant Thomas abent des zwelfbotten
Editions:
- UB St. Gallen III, 1422.
Comment
Während der Belagerung Meersburgs hatte der Kaiser der Stadt die Erhebung eines Ungelds bewilligt (Nr. 3553). Nach Vadian erfolgte die äbtische Verleihung, damit wegen des kaiserlichen Privilegs keine Streitigkeiten zwischen Kloster und Stadt entstünden. Vgl. J. v. Watt, Deutsche Histor. Schriften (hg. E. Götzinger), I (1875), S. 442f., mit der extensiven Interpretation, dass auch für den im Kloster ausgeschenkten Wein das Ungeld zu entrichten sei. - Lediglich orthographische Abweichungen in A2 sind in den Anmerkungen nicht berücksichtigt.Language:
Notes:
a) In A2 folgt fu|r. - b)die vns getan hant vnd noch getuon mugint vnd vnserm gotzhus A2. - c)vnd daran getan hant A2. - d)inrent A2. - e)vnd fehlt in A2. - f)gestanden A2. - g)sol A2. - h)vordern hant vnd gehept hant vnd genossen A2. - i)des rehten vnd gesetzt A2. - 1 Hermann v. Bonstetten, 1333-1360. - 2 Über den durch vier Kreuze markierten städtischen Gerichtsbezirk vgl. E. Ehrenzeller, Geschichte der Stadt St. Gallen (1988), S. 27ff.
Places
- St. Gallen
St. Gallen, Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde, Urkunden (1228-1463) Tr.IV A,7a. - A ebd., Tr.IV A, 7b., in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StaASG/Urkunden/Tr.IV_A%2C7a-A_ebd._Tr.IV_A_7b./charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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