Allen, die disen brief an sehent lesent alder ho^errent lesen, kúnden || vnd vergehen wir V^olrich Steffan vnd V^olrich Brantho^v von Sax¹ gebrůder fúr v´ns vnd || fúr v´nser brůder², das wir ganczlich frúnt sigen worden der erberen burger vnd der stat || gemainl(ich) von sant Gallen von der vanknust wegen, do sú viengent V^olrich Marallen, der v´nser můter³ reht aigen ist, vnd wie sú sich da verschult hand an der vanknust mit worten ald mit werken ald mit dehainer sclacht sache, es si wenig alder vil. Dar vmb sint wir iro luter vnd gůte frúnd worden mit semlicher gedinge, das wir die vorgescribnen sach niemer sont genúwren noch gen inen geeuerren in kainen weg weder mit wortten noch werken noch mit raetten noch getetten, won das dú sach ganczlich ain luterú so^vn sol sin vnd ist ensczw|schent inen vnd v´ns. Ze vrkúnde dis brieues, den wir inen geben dar vmb ze ainem vesten vnd bestetten vrkúnd, das alles das war sie, das hie vor gescriben stât an disem gegenw|rtigen brief besigelten mit v´nsren aigenen insigeln fúr v´ns vnd fúr v´nser brůder, won sú nit aigener insigel hant. Dirre brief ist geben ze Saxe, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, dar nach in dem núnden vnd drissigosten jar, an dem nehsten gůtemtag nah sant Gregoriien tage.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3708, S. 296.