Allen, die disen brief an sehent, lesent alder ho^errent lesen, || kúnde ich vro Katherin von Sax vnd vergich offenlich an disem brief, das ich ganczlich || vrúnt bin worden der erberen burger vnd der stat gemainl(ich) von sant Gallen || von der vanknust wegen, do sú viengent V^olrich Marallen, der min reht aigen ist, vnd wie sú sich da verschult hand an der vanknust mit worten ald mit werken ald mit dekainer sclaht sache, es si wenig alder vil, dar vmb bin ich iro luter vnd gůt frúnt worden mit semlicher gedinge, das ich die vorgescribnen sach niemer sol genúweron noch gen inen geeuerren in kainen weg weder mit worten noch mit werken, mit raetten noch mit getteten, won das dú sach ganczlich ain luterú rihtung vnd sůn sol sin ensczw|schent mir vnd inen. Ze vrkúnde dis brieues, den ich inen dar vmb gib ze ainem vesten vnd stetten vrkúnde, das alles das war sie, das hie vorgescriben stât an disem gegenw|rtigen brief, vnd geben han versigelt mit minem aigenn insigel. Dirre brief ist geben ze Saxe, do man zalt von gottes gebúrt drúczehenhundert jar, dar nach in dem núnden vnd drissigosten jar, an dem nehsten gůtemtag nach sant Gregoriien tage.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3709, S. 296.