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Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) EEE.4.F.1
Seal description: EEE.4.F.1
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31. März 1388
Abt Kuno von St. Gallen verleiht an Eberhard und Heinrich Walter von Ramschwag die Vogtei über den Hof Harschwil.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6257, S. 491.
 

orig.
Current repository
StA St. Gallen EEE.4.F.1.

3 Siegel, 1. besch., Abb. 543; 2. u. 3. fehlen.Material: Pergament
Dimensions: 32/28,5 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Haswil.
All languages: 
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Wira) Cůn von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen1, dz avn alles mittel zůgehoert dem stůl ze Rovm, verie||hent vnd tůnd kund mit disem brief, das fúr v´ns kam ze Wil2 in vnser statt an dem tag, als dirre brief geben ist, || der from vest ritter herr Růdolf von Rosenberg von Zukkenriet3 vnser vnd vnsers gotzhus getrúwer dienstman vnd || offnot vor v´ns vnd sprach, wie das Hainrich Giel4 vnd Werli Giel5 sin vetter och vnsers gotzhus dienstlút die vogtye v´ber den hof ze Haswil6 mit gerihten twingen vnd baennen vnd mit allen zůgehoerden vnd ze gelicher wis vnd och inb) allem dem rehten, als och si die selben vogtye inne gehebt vnd genossen hettin, die selb vogtye von v´ns vnd vnserm vorgenanten gotzhus iro reht lehen waeri, hettin verkovfft vnd aines ewigen iemer werenden vnwiderrůffenden kovffes ze kovffenn geben den beschaidenn Eberharten vnd Hainrich Walthern Eberhartz saeligen von Ramswag7 elichen súnen ovch vnsers gotzhus dienstmannen vnd iren erben, vnd won die selb Gieln von redlicher novt wegen fúr vns nit komen moehtin ze disen ziten, so hettint sú die selben vogtye v´ns bi im vff gesendt an vnser hand, vnd batt v´ns och do der selb herr Růdolf von Rosenberg von Zukkenriet ritter, das wir die selb vogtye mit allen rehten vnd zůgehoerden in namen vnd an statt der selben Hainrichs vnd Werlis der Gieln von im vff naemint an vnser hand vnd die vorgenant vogtye lihint vnd si bi im vff sandtint den vorgenanten Eberharten vnd Hainrich Walthern Eberhartz von Ramswag saeligen elichen súnen ze rehtem lehen. Darvmb erhorton wir do sin ernstlichen bett vnd nament die vorgenant vogtye mit allen rehten nútzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zůgehoerd von dem vorgenanten herr Růdolfen von Rosenberg von Zukkenriet in namen vnd an statt der vorgedahten Hainrich vnd Werlis der Giel vff an vnser hand vnd lihent vnd sandtant die vorgeschribnen vogtye mit aller zůgehoerde bi dem egenanten herr Růdolfen von Rosenberg von Zukkenriet ritter vff an den vorgenanten Eberharten vnd Hainrich Walthern Eberhartz saeligen von Ramswag elichen sún ze vnd zec) irn handen ze rehtem lehen vnd lihen vnd sendent in si och vff mit vrkúnd dis brieues, vnd enzeh sich och do der selb herr Růdolf in namen vnd an statt vnd von der vorgenanten Hainrichs vnd Werli der Giel vnd ir erben wegen offenlich vor v´ns aller aigenschafft aller lehenschafft aller besatzzung aller zúgnúst aller kuntschafft lút vnd brief, so si ietz hettin oder si ald ir erben hienah in kúnftigen ziten gewinnen moehtin, aller reht vnd rehtung alles gaistlichen vnd weltlichen rehtes aller vordrung vnd ansprach, so si an der vnd zů der vorgeschribnen vogtye gehebt havnt oder noch gewinnen moehtin in dehain wis, der selb herr Růdolf lobt ovch do in namen vnd an statt der vorgenanten Hainrich vnd Werlis der Giel vnd ir erben, dz si der vogtye vnd des kovffs reht wern soeltin sin nah dem rehten vnd die egenanten Eberharten vnd Hainrich Walthern darvmb ze versprechen an iren schaden gen aller maengkliche(n) an gaistlichem vnd weltlichem geriht, wenn wa vnd wie dik sin des die vorgenanten Eberhart vnd Hainrich Walther vnd ir erben des bedurfent vnd notdurftig sint, avn iren schaden. Vnd ist diz beschehen vnd redlich vollfuert nah vnsers gotzhus gewonhait vnd reht vnd als es krafft vnd maht haben sol ietz vnd hienah. Vnd des hierv´ber ze offnem vnd warem vrkunde haben wir abt Cůn da obgenant vnser insigel offenlich gehenkt an disen brief. Wir die vorgedavhten Hainrich vnd Werli die Giel geuettern des vorgedahtend) gotzhus dienstlút veriehen offenlich an disem vnd mit disem brieue fúr vns vnd alle vnser erben, das alles das war ist, das der erwirdig vnser gnaediger herrenc) Cůn von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen von des vesten fromen herr Růdolfs von Rosenberg von Zukkenriet ritters an disem brief von der obgeschribnen vogtye vnd von vnsern wegen veriehen vnd verschribc) havt, vnd das dis alles, so an disem brief verschriben stavt, von vns vnd vnsern erben war staet vnd vnwandelber belib ietz vnd hie nah, so habent wir ze merer sicherhait alles des, soe) der selb von Rosenberg von vnsern wegen veriehen vff geben vnd von der vogtye wegen getavn hat, vnsri aignen insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ||
an dem naehsten zinstag nah dem hailgen tag ze ostran in dem jar, do man zalt von Cristi gebúrt drúzehenhundert ahtzig vnd aht jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6257, S. 491-492.

Original dating clausean dem naehsten zinstag nah dem hailgen tag ze ostran

Editions
  • Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 40, S. 81 (Klosterdruck). - UB St. Gallen IV, 1959 (unvollständig).


LanguageDeutsch

Notes
a) Initiale W 1,8/1,4 cm. - b) Korr. aus im. - c) A. - d)g korr. aus d. - e)so irrt. wiederholt. - 1 Kuno v. Stoffeln, 1379-1411. - 2 Wil, Stadt u. Bez. - 3 Rudolf I. v. Rosenberg (Gem. Herisau AR), zu Zuckenriet, Gem. Niederhelfenschwil, Bez. Wil, 1355-1405. - 4 Heinrich Giel v. Glattburg (Gem. Oberbüren, Bez. Wil), 1338-1388. - 5 Werner Giel v. Liebenberg (Gem. Mönchaltorf, Bez. Uster ZH), 1370-1401. - 6 Harschwil, Gem. Oberbüren, Bez. Wil. - 7 Eberhard II. (1388-1408), Heinrich Walter II. (1388-1403) u. Eberhard I.(1350-1383) v. Ramschwag (Gem. Häggenschwil, Bez. St. Gallen).
 
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