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Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) N.3.Q.11
Signature: N.3.Q.11
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30. November 1388
Abt Kuno und der Konvent von St. Gallen verpfänden dem Grafen Heinrich von Montfort fürdie Abfindungssumme von 1500 Gulden für die Kirche Wasserburg die Einkünfte dieserKirche.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6294, S. 539 (Reg. ep. Const. III, 7191.).
 

orig.
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StA St. Gallen N.3.Q.11.

2 Siegel, 1. besch., Abb. 543; 2. Abb. 94.Material: Pergament
Dimensions: 71/27 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14./15. Jh.): Pfand brief vmb die nútz Wasserburg.
Graphics: 
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Wira) Cůn von gottes gnaden abt vnd der convent gemainlich des gotzhus ze sant Gallen1 sant Benedicten ordens in Costentzer bistum gelegen, das avn alles mittel zů gehoert dem stůl ze Rovm, veriehent offenlich mit vrkúnd diz brieues, alz v´ns || der edel hoherborne graff Hainrich von Montfort herre ze Tettnang2 die kylchen ze Wasserburg3 an vnsern tisch von dem babst incorperiert geschaffot hat, daz wir darvmb dem selben graff Hainrichen vnd sinen erben, ob er enwaer, schuldigb) || sint ffúnfzehenhundert guldin gůter an dem gold vnd swaer an der gewiht, won aber wir im die selben guldin ietz inhendes nút ze gebenn habent, so havnd wir ainhellklich mit gůter zittlicher vorbetrahtung fúr vns vnd vnser nahkomen dem selben graff Hainrichen || vnd sinen erben die frúht vnd nútz der kylchen ze Wasserburg, die v´ns vnd v´nserm vorgeschrîbnen gotzhus zů gehoert vnd an vnsern tisch gefuegt vnd incorperiert ist, versetzt vnd versetzzent inen mit vrkúnd diz brieues die selben nútz ze ainem rehten redlichen gewerten vnd werenden pfände vnd in rehtz pfandes wise fúr die obgeschribnen ffúnfzehenhundert guldin mit solicher beschaidenhait dingde vnd gedingde vnd in dem rehten, alz von stuk ze stukk hie nah an disem brief geschriben stavt. Item des ersten, das si aller jaerlich die selben nútz innemen haben vnd niessen sont, alle die wil vnd die selben frúht vnd nútz dennoht von in mit den vorgeschribnen guldin nút erloest noch erledgot sint, avn alles abschlahen vnd abniessen der selben nútz. Item der selb graff Hainrich vnd sin erben sont ovch, alle die wil vnd die selb pfandung in iro hand stavt, von den frúhten vnd nútzzen derselben kylchen ze Wasserburg avn vnsern vnd vnserr nahkomen vnd an vnsers gotzhus schaden gaentzlich dem bistum vnd ainem bischoff ze Costentz jaerlich an verziehen vff sant Martis tag des haligen bischoffs weren geben vnd vssrihten zwaintzig pfund haller, die man dem bistum vnd ainem bischoff ze Costentz fúr die quart der vorgeschribnen kylchen ze Wasserburg jaerlich geben vnd vsrihten sol. Item der selb graff Hainrich vnd sin erben, ob er enwaer, sond och baebst vnd bischoff stúran vnd subsidia, als dik das ze schulden kumpt, vnd ovch consolationes vnd aellú bischofflichú reht ainem bischoff oder ainem archidyacon jaerlich geben vnd vssrihten, alle die wil die vorgeschribnen nútz von im oder sinen erben nút erloest sint. Item ez sol ovch ainem lúpriester, den wir oder vnser nahkomen dahin gen Wasserburg setzzent, daselbs ze Wasserburg von den obgeschribnen nútzzen ze pfrůnd vor vs werden avn alle minnrung zwaintzig malter baider korn gelich Lindower4 messes, item zwai fůder wins des selben messes, item die widern vnd der widmen nútz opfer vnd sêlgeraet daran vnd an disen obgeschribnen stukken vnd nútzzen der egenampt graff Hainrich vnd sin erben den selben lútpriester nút sumen ierren noch bekrenken sont in dehain wis avn geuerd, den selben lúpriester der egenempt graff Hainrich vnd sin erben, ob er enwaer, getrúlich schirmen vnd von vnsers gotzhus wegen handhaben sont. Item ez sol och der selb lúpriester ze Wasserburg die selben pfrůnd an win vnd an korn in nemen, an weihen stetten er wil, vnd sond in graff Hainrich noch sin erben, ob er enwaer, daran nút sumen ierren noch das in dehain wîs widersprechen. Item der selb lúpriester sol ovch von siner pfrůnd bannales ainem bischoff ze Costentz oder ainem archidyacon weron vnd gantzlichen vsrihten. Item wir vnd vnser nahkomen habent ovch gewalt vnd gůt reht, die vorgeschribnen nútz ze loesenn von dem vorgenampten graff Hainrichen oder von sinen erben, ob er enwaer, wenn vnd weles jares wir wellent, doch also vor sant Johans tag des Tovffers ze sunnwenden mit dem nûtz vnd darnach avn den nútz, vnd sont denn dannenhin die vorgeschribnen nútz der dik genampten kylchen ze Wasserburg v´ns vnsern nahkomen vnd vnserm vorgeschribnen gotzhus ze sant Gallen von dem selben graff Hainrichen vnd von sinen erben gantzlich ledig vnd lovs sin. Waer aber, das v´ns vnsern nahkomen oder vnser gewússen bottschafft der egenempt graff Hainrich oder sin erben, ob er enwaer, die losung verzugint vnd die vorgeschribnen guldin von v´ns nút enpfiengin oder in dem land nút enwaerint, so mugent wir die vorgeschribnen guldin legen gen Costentz in die múntz gen sant Gallen in die múntz oder gen Lindovw in die múntz zů des selben graff Hainrichs oder siner erben handen, ob er enwaer, vnd sont denn da mit v´ns vnsern nahkomen vnd vnserm vorgeschribnen gotzhus ze sant Gallen die selben nútz der vorgeschribnen kylchen ze Wasserburg von dem selben graff Hainrichen vnd sinen erben gantzlich ledig vnd lovs sin. Item es ist ovch me ze wissent, wenn vnd weles jares wir oder vnser nahkomen die losung also tůn wellent, der selben losung sol v´ns der egenempt graff Hainrich vnd sin erben, ob er enwaer, gestatten mit vsgenomnen gedingden, das der selb graff Hainrich vnd sin erben, ob er enwaer, die vorgeschribnen zwaintzig pfund haller fúr die quart vnd ovch all baebst vnd bischoff stúran vnd subsidia, alz dik das ze schulden kumpt, vnd och consolationes vnd aellú bischofflichú reht von der dikgenempten kylchen ze Wasserburg dem bistum vnd ainem bischoff ze Costentz oder ainem archidyacon jaerlich vsgeriht habint, alz vil vnd als voellklich, das die dik genampt kylch ze Wasserburg darvmb vnd von des wegen darnach nút angriffen noch bekúmbert werdi weder mit gaistlichem noch mit weltlichem geriht, vnd das si damit von deswegen in dehain wis nút hafft gebunden noch v´berladen si, vnd sol v´ns darvmb der selb graff Hainrich oder sin erben, ob er enwaer, quitt brief vnd vrkúnd von ainem bischoff ze Costentz ald von dem, dem denn die selben nútz versetzt sint vnd zůgehoerrent, zoegen vnd v´ns geben gaentzlich avn allen schaden, der dauon v´ns vnsren nahkomen vnd vnserm vorgeschribnen gotzhus ze sant Gallen vff stavn vnd komen moeht in dehainen weg. Item der selb graff Hainrich vnd sin erben, ob er enist, sond och die selben kylchen ze Wasserburg vnd die nútz, die darzů gehoerrent, inen getrúlich lassen beuolhen sin vnd die schirmen navh iren eren bi gůten trúwen vnd sont das pfand haben nah pfandes reht. Vnd des alles ze ainem offnen vnd waren vrkúnd habent wir vnser vnd des cappittels insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an sant Andres tag des haligen zwelfbotten in dem jar, do man zalt von Cristi gebúrt tusent drúhundert ahtzig vnd aht jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6294, S. 539-540.

Original dating clausean sant Andres tag des haligen zwelfbotten

Editions
  • Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 53a, S. 15 (Klosterdruck). - UB St. Gallen IV, S. 354, zu 1952.


LanguageDeutsch

Notes
a) Initiale W 2 cm hoch. - b)s korr. aus z. - 1 Kuno v. Stoffeln, 1379-1411. - 2 Heinrich IV. v. Montfort, Herr zu Tettnang (BW), 1348 - + 1408. - 3 Wasserburg, nw. Lindau. - 4 Lindau, bayer. Schwaben.
 
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