Wir Imer von Búrglon¹ vnd Friderich von Bussenang² sin vogt, baide frye herren in Costentzer bistům, || kúndin vnd veriehint offenlich an disem brief allen den, die disen selben gegenw´rtigen brief an sehent || lesent oder ho^erent lesen, daz fúr v´ns kament die frumen beschaiden man Hylpolt vnd Hansen vom Tôsse || geuetterren vnd batent v´ns mit gantzem ernst, daz wir Hansen den Langnower von Bussenang, der iro baider lehen waz von mir obgenanden Imer von Búrglon, durch iro bette vnd dienstes willen ledeklich vnd frilich vffe ga^ebint ze rehtem aygen dem gotzhus ze sant Johanne in Tûrtâl in Costentzer bistům. Do erhorten wir iro ernstelichun bette vnd ernst vnd gabent vnd gebint och mit disem brief den obgenanden Hansen den Langnower von Bussenang ledeklich vf ze rehtem aygen dem obgenanden gotzhus vnd entzihint v´ns mit disem brief aller der reht, vorderung, ansprache, aigenschaft vnd lehenschaft, so ich vorgenander Imer von Búrglon ald mine erben an dem ald zů dem vorgenanden Hansen dem Langenower ie hettunt ald gewnnent ald wir dar zů hie nach han ald gewinnen mugint ald mo^ehtint dehainen weg vf gaistelichem ald vf weltelichem geriht ân reht. Vnd ze merer sicherhait aller vorgescribener ding henken wir v´nserú insigel an disen brief. Dis geschach vnd wart dirre brief geben an dem na^ehsten zinstag nach sant Michels tag, do man zalte von gottes gebúrt drútzehenhundert jar, dar nach in dem fúnfzigosten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4186, S. 103.