Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1351 III 14
Signature: 1351 III 14
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14. März 1351, Winterthur
Schultheiss und Rat von Winterthur fällen einen Schiedsspruch im Streit um die Alp Järflen im Thurtal zwischen dem Kloster Rüti und Johann von Luterberg.Source Regest:
Chartularium Sangallense VII, Nr. 4205, S. 117 (Urkundenregesten Zürich, 871.).
Chartularium Sangallense VII, Nr. 4205, S. 117 (Urkundenregesten Zürich, 871.).
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STA Zürich C II 16 76.
STA Zürich C II 16 76.
2 Siegel abh., 1. wie in Nr. 4167; 2. Ø 3,4 cm, besch., +S.IOHANNIS. . .TERBERG.
Material: Pergament
Dimensions: 41,5/20,5 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15. Jh.): Richtung zwischent Pfulwen von Luterberg vnd dem gotzhus; (jünger): vmb de alpen Jefflen.
Allen den, die disen brief ansehent oder hoerent lesen, kúnden wir Andres der Hoppler schulthais1, Johs. der Zoller, Johs. von Sala, Egbrecht Naegelli, Eberhart der Hoppler, Hainrich || der Hirte, Stephan Gruening vnd Hainrich der Spengler der rat ze Winterthur2 vnd vergehen offenlich an disem brief vmb die stoezze vnd missehelli, so der erber herre || abt Hainrich des gotshus ze Rútti3 des ordens von Premonstrey v´nser burger vnd Johs. von Luterberg4, den man nemmet Phulwe, mit ainander hatten, da || Johs. von Luterberg den egenanten v´nsern herren den abt ansprach, er hetti gůt inne vnd were im gůt worden von vro Elzbethen seligen von Eppenstain5, darzů er recht hetti von siner elicher husfrovwen wegen der von Múnchwille6 tochter, dú ir erb were, vnd ovch rechtes sprach zů der alpe gelegen in Turtal7, dú man nemmet an Jaefelun8, daz dú sin lehen were. Da wider aber v´nser herre der abt sprach, dú selb alpe were sin vnd sines gotshus aigen vnd hetti ovch dekain gůt inne von der von Eppenstain wegen, da von er im oder siner wirtinnen gelten oder wider geben soelti. Der selben stoesse si ze baiden siten vf v´ns kamen vnd lopten ovch bi gůten trúwen in aides wise staette zehabenne, wes wir v´ns dar vmb erkandin oder sú dar vmb hiessin. Vnd nach baider taile rede vnd widerrede so haben wir sú lieplich vnd guetlich ze den minnen mit baider taile wissende mit ainander berihtet vnd haissen sú genainander gůt frúnde sin, also daz der obgenante v´nser herre der abt dem egnanten Johans von Luterberg geben vnd gewert hat vierzig guldin vnd fúnf guldin gůter Florener mit voller gewicht fúr alle ansprach vnd fúr alles daz reht, so er zů im oder zů dem gotshus ze Rútti hatte von der vorgenanten alpe oder von der von Eppenstain seligen wegen, vnd súlnt ovch lieplich vnd guetlich mit ainander berichtet sin aller der stoesse, so sú mit ainander gehebt hant vntz vf disen húttigen tag, vnd sol v´nser herre der abt vnd sin gotshus von der ansprach wegen, als vorbeschaiden ist, von Johans von Luterberg vnd sinen erben ledig vnd los sin vnd nu vnd hernach vnbekúmbert beliben ane alle geuerde. Vnd des ze ainem waren vrkúnde vnd daz dis richtunge staette belibe, so haben wir disen brief geben besigelten mit v´nsers rates insigel ze Wintertur. Ich der vorgenante Johans von Luterberg vergihe ovch an disem brief, daz ich mit dem obgenanten minem herren dem abte von Rútti lieplich vnd guetlich vmb alle stoesse, so wir mit ainander vf disen húttigen tag gehebt hant, berichtet bin vnd sunderlich vmb dú vorgeschriben alpe vnd vmb die ansprach, so ich von minen oder miner elicher husfrovwen wegen zů im hatte von der von Eppenstain seligen wegen. Vnd hab vmb die richtunge von im emphangen vnd bin gewert vierzig guldin vnd fúnf guldin gůter Florener mit voller gewicht vnd hab ovch gelobt, dis richtunge staette zehabenne, als vorbeschaiden ist, vnd da wider nicht zekomenne noch zetůnne in kain wise, vnd verzihe mich ovch fúr mich vnd min erben aller vordrunge vnd ansprach, da mit wir in oder daz vorgenante sin gotshus an der vorgeschriben alpe oder von der von Eppenstain seligen gůtes wegen mit gaistlichen oder weltlichen gerihten oder ane gerichte oder mit kainen Sachen iemer bekrenken oder beswaeren moechtin. Vnd des ze ainem offen vrkúnda) der warhait vnd meren sicherhait so hab ich ovch min aigen insigel gehenket an disen brief. Der geben wart ze Wintertur an dem naechsten mentag nach dem sunnentag, do man sang Reminiscere, do man zalte von gots gebúrte drúzehenhundert vnd fúnfzig jar, dar nach in dem ersten jare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4205, S. 118-119.
Original dating clause: an dem naechsten mentag nach dem sunnentag, do man sang Reminiscere
Editions:
- Thurg. UB V, 2069 (unvollständig).
Language:
Notes:
a) Mit überflüssiger er-Kürzung. - 1 1350-1352 u. 1354-1355 Schultheiss. - 2 Winterthur, Stadt u. Bez. ZH. - 3 Heinrich v. Schaffhausen, 1345-1381 Abt des Prämonstratenserklosters Rüti, Bez. Hinwil ZH. - 4 Johann (genannt Phulwe) v. Luterberg (abg. Burg, Gem. Oberwangen, Bez. Münchwilen TG), 1343 - + 1352. - 5 Elisabeth, Gemahlin Eberhards (1314-1333) v. Eppenstein (Gem. Oppikon, Bez. Weinfelden TG). - 6 Münchwil, Gem. Kirchberg, Bez. Alttoggenburg. - 7 Thurtal, Obertoggenburg. - 8 Järflen, Gem. Krummenau, Bez. Obertoggenburg.
Places
- Winterthur
Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1351 III 14, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVII/1351_III_14/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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