Allen den, die disen brief an sehent oder ho^erent lesen, kúnd ich herr Amer von || Luterberg¹ ritter vnd vergih des offenlich an disem brief fur mich vnd alle min || erben, daz ich verkoft han reht vnd redlich fúr reht aigen dis nahgeschribenn || lút halbe, Růdolfen den Hůber, Adelhaiten sin swester Růdolfes von Kenelbachs² elichen husfrowen vnd Annen ir tohter, Margareten die Múllerinen von Watwille³ des egedahten Hůbers swester vnd Margareten ir tohter vnd Elsinen der Rundlinen tohter, vnd han dú halbú mit allen vnd in allen rehten, als ich sú vntz her gehebt han, ze ko^vffen geben dem edeln minem herren graf Ffriderich von Tockenburg⁴ vnd sinen erben vmb drú phunt phenning gůter vnd gemainer Costentzer múns, der ich ga^entzlich vnd gar gewert bin vnd in minen gůten nutz bekeret sint. Ich entzihe vnd verzihe och mich fúr mich vnd alle min erben alles des rehten vnd ansprach, so ich oder min erben an die egedahten lút iemer gehaben oder gewinnen mo^ehtind an gaischlichem oder an weltlichem geriht oder in kaines wegs. Ich bind och mich vnd alle min erben dar zů mit disem brief, daz wir diser lút halber fúr aigen vnd dis koffes wer sin sont an gaischlichem vnd an weltlichem^a) vnd an allen stetten nah reht, wa sin der obgenant edel herr von Tockenbvrg oder sin erben notdurftig sint. Vnd des ze warem vnd offem vrkúnd aller diser ding so henk ich der obgenant her Amer von Luterberg min aigen insigel offenlich an disen brief fúr mich vnd alle min erben, der ze Liehtenstaig⁵ geben ist, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd dar nah in dem ainvndfúnftzgosten jar, an dem dunstag vor sant Gerien tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4214, S. 125-126.