Allen den, die disen brief sehent lesent oder ho^erent lesen, kúnd ich Eberhart von Bůchenstain¹ vnd || vergich des offenlich an disem brief fúr mich vnd all min erben vnd nachkomen, das ich kam || gen sant Gallen fúr den êrwirdigen minen gena^edigen herren abt Herman von gottes gna||den abt des gotzhus ze sant Gallen², vnd mit bedahtem můt gab ich dú nachgenemten gu^eter, dú min reht aigen wârent, an sin hant v^f, also das dú selben nachgenemten gu^eter hinnenhin iemer mê von ainem abt vnd dem gotzhus ze sant Gallen reht lehen sin sont, vnd emphieng o^vch do ze stett dú selben nachgenemten gu^eter von dem vorgenemten minem gena^edigen herren ze rechtem lêhen. Vnd sint das dú gu^eter, das hus ze Vndra³ vnd die hofraiti vnd die bômgarten, so darzů geho^erent, vnd der wiger ze Vndra vnd die múli gelegen vnder Vndra, der wingart, den man nemmet Kra^emúli⁴, der hof, den man nemmet am Kra^egen⁵, vnd die wis gelegen an dem Riet, die man nemmet Hegnilô⁶, mit allen rechten, so darzů geho^erent. Vnd des ze ainem waren vrchúnd vnd gantzer sicherhait aller der vorgeschriben dinge so han ich der egenemt Êberhart von Bůchenstain min insigel gehenkt an disen brief fúr mich vnd all min erben vnd nachkomen. Dis beschach vnd wart dirre brief geben ze sant Gallen an sant Pancracius tag in dem maien in dem jar, do man zalt von gottes geburt drúzehenhundert jar, fúnfzig jar vnd darnach in dem ahtoden jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4541, S. 383.