Ich V^olrich von der Hochen Clingen¹ frye lanntrichter in Thurgo^ew tůn kunt, dz fúr mich kam ze Hafnerren² an dem lantag des na^echsten fritags vor der liechtmiss^a) die gaischlich frowe die a^eptissine ze Maggeno^vwe³ an ir vnd ir closter vnd ir conuentz statt vnd offente, dz sy die anlaiti versprochen hatte, die junckher Albrecht von^b) Bussnang⁴ genomen hatte vff das gůt genant Horantz gůt⁵, vnd dz im dz vf recht verkúnndet wer^c) vff disen húttigen lant^d) tag. Do sprach der egenante von Bussnang, dz selb gůt were sin lehen von der herschafft von O^esterrich. Do erzo^egte aber die closter frowen ze Maggeno^vwe ain kouffbrieff⁶, wie in dz selb gůt fúr aigen geuertigot vnd geben waß, vnd baten inn erfarn, sider si gaischlich lúte wa^eren, ob man si icht billig^e) fúr gaischliche gerichte wisen so^elti, sider si dz gůt inne hetti, da fra^vgte ich vrtail vmb, do ward ertailt mit gesamnotter vrtail, hette der egenante von Bussnang zů den closterfrowen ze Maggeno^vwe icht ze sprechenne oder zů dem gůt, dz er dar vmb ain recht von inen sůchen vnd nemen so^elti vor ir maisterschafft vnd ir obren, wer die weren, vnd dz die vswisunge von dem lantgerichte ab sin so^elti. Mit vrkúnde diß briefs, der geben ist besigelt mit des lantgerichtz insigel in Túrgo^vw des vorgenanten lantags anno domini M°CCC° LX^mo.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4663, S. 487.