Wir pischof Chunrad von Regenspurch, veriehen an disem prief vnd tuen chvnt allen den, di in ansehent :I oder horent lesen, daz vnser besunder, lieber vnd getriwer, der Karel der Chrattzaer, purgaer ze Regenspurch, durch di lieb Gots vnd durch daz hail seiner sel, gechauft hat dem spital ze Regenspurch vmb sein aigenhaft guet, einen hof datz M/orinng, ze rehtem aigen, vmb drivvndniunczich pfunt Regenspurger pfenning, der giltt alliv jar ze rehtem dienst von altter gewonhait, zwai schaf waiczs, aht schaf rokken, zwai schaf gersten, aht schaf habern vnd ze wisgeltt zwelf schillinng Regenspurger pfenning. Er hat auch gechauft demselben spital zwen h/of ze Sygershofen von hern Gotfrid dem Sehenken von Fl/vgelsperch, ze rehtem aigen, vmb einzvndnivnczich pfunt Regenspurger pfenning, di gelttent alliv jar ze rehtem dienst aht schaf rokken, aht schaf habern vnd fur chlainn dienst zwai pfunt Regenspurger pfenning. Er hat auch demselben spital gechauft von hern Vlreich von Fraeudenberch, zwen h/of ze rehtem aigen, der ainer gelegen ist ze Haimperch vnd der ander ze Waigersdorf, vmb einzvndf/vnfczich pfunt Regenspurger pfenning, diselben zwen h/of gelttent alliv jar vier schaf rokken, vier schaf habern vnd f/vr chlainn dienst ein pfunt Regenspurger pfenning. Er hat auh ledich lazzen dem egenanten spital, zwai haeuser an der Haeubortt ze Regenspurch, daz spital vnd daz Mezzerhaus, div er ze leipgeding gechauft het von dem maister vnd von den prudernn des ditch genanten spitals; vnd diselben zwai haeuser enm/ugen noch enschvlen, weder maister noch di pruder, verchauffen noch verleipgedingen, noch dehain weis verchvmberen, als si vns mit guten triuwen gel/vbt habnt, wan si ewichleich pei dem spital beleiben sch/ulen, daz mit ir zynns volf/urt werd, ob an der vorgeschribenn g/ultt iht abgieng, swelher maister daz vberf/ur, der ist auf der stat von dem maisterampt vmb diselben vngehorsam entsettzet vnd schol der zyns von dem Mezzerhaus ewichleichen geh/oren hincz sand Haimram. Er hat auch im gechauft, von vns vnd von vnserm gotshaus, den zehnten datz M/vnchen vor Pehmaetwaldd vnd di vogtay daz Swaebelweis vmb zwaihundert punt Regenspurger pfenning ze einem widerchauffe von vns oder vnserm nachchomen, swenn wir wellenn oder m/ugen. Von demselben zehten schol dienen daz spital dem Karel dem Chrattzaer jaerleichen, daz ist alliu jar zehen pfunt Regenspurger pfenning, di mitsampt anderm g/ut geh/orent auch in daz almusen vnd selgeraet, als hernach geschriben ist, so dient div vogtay ze Swaebelweis alliv jar sehs schaf rokken, sehs schaf habern vnd sehs pfunt Regenspurgaer pfenning. Er hat im auch gechauft von sand Haimram, den hof ze Hard vmb sehssvndnivntzich pfunt Regenspurger pfenning, auch ze einem widerchaufe, der giltt alliv jar sehs schaf rokken, ein schaf gersten vnd f/vnf schaf habern, swenn auch daz ist, daz man der g/ut einz, zwai oder alliu driv widerchaufftt, so schol weder der maister noch dehain pruder des spitals vber diselben pfenning dehainn andernn gewalt haben noch gewinnen, wan daz man ze hant diselben pfenning an ein ander g/ut vnd aigen legen schol vnd damit chauffen, da sein andaht vnd daz werch der parmhertzichait gaenczleichen mit volpraht vnd volf/urt werd ewichleichen nach seinem willen vnd mainunge, vnd sam hernach geschriben stet. Derselben gvltt, als si oben geschriben stat, wirt in einer svmme, zwai schaf waizs, zwaivnddreizich schaf rokken, driv schaf gersten, einzvnddreizich schaf habernn, zwainzich pfunt vnd ein habez Regenspurger pfenning. Vnd vmb diselben genad vnd triwe, di er an den armen getan hat, habent sich verpunten der maister vnd di pruder, alle ze dem spital, f/ur sich vnd f/ur alle ir nachchomen mit vnserm rat vnd gutem willen, daz si ewichleichen alle wochen an dem freitag den totsiechen auf der siehstuben vmb gelaeb gewen sch/vlen ein pfunt Regenspurger pfenning; taeten si des niht oder ir nachchomen, da siv Got vor beh/vt oder daz si den siechen irr gew/onleichen pfr/vnd darvmb iht enz/vgen, als offtt vnd si daran saeumich weren oder daz taeten, daz si di pfr/vnt nimmten den siechen von swelhen sachen daz ch/om, als ditche schulen si ze einer pezzerung geben hintz sand Mangen, zwai pfunt Regenspurger pfenning, vnd sch/ulen des di siechen dannoch niht engelten, man geb in ir pfunt vmb gelaeb vnd ir gew/onleichiv pfr/vnd, ez sei von sammalmusen oder von anderm guet, daz ander erwaer laeut emalen auch den totsiechen auf di sichstuben gechauft habent oder von swelhen genaden si pezzervng heten oder gehaben m/ohten an irr pfr/vnd. Waer aber daz, daz der maister oder der chelnaer, oder der siehmaister, oder swem daz pfunt den siechen vmb gelaeb, ez sei frawe oder man, ze tailen enpholhen wirt, di iezvnt sint oder hernach chvnftich werdent, an der pfr/vnt den der armen iht enz/vgen oder daz pfvnt vmb daz gelaeb nihtniht gaenczleichen vnd trivleichen vnder di totsiechen tailten, des enziehens sei wench oder vil, so schol der maister vnd di zwen eltsten chapplan in dem haus, di des ordens sint, vnd der chelnaer vnd der siehmaister oder swer des almusens tailer ist, mitsampt den vorgeschriben, weder wein noch met, noh pier, noch dehain ander tranch mit wazzer trinchen. Si sind auch vngehorsam warden vnd sint auch in dem grozzen pann mit vrtail, di wir von hinn dar geben, als lang, piz si den armen durftigen ir pfr/vnd als vil pezzernt, sam si in ab ir pfr/vnd enzogen heten. Daz daz auch also staet vnd vnzebrochen beleib, von den si iezvnt in dem spital sint vnd hernach ch/vnftich werdent, darvber ist dirr prief geschriben ze einem vrch/vnde vnd ze einer staeten ewichait, mit vnserm willen vnd rat, vnd der egenanten, des maisteres vnd der pruder, vnd des Karels des Chrattzaer, vnd mit vnser aller insigel versigelt. Der prief ist geschriben ze Regenspurch, do man zalt vnd auch vergangen waren von Christes gepurtt, driuczehenhundert jar, darnach in dem zehenten jar an sand G/orgen tag.