Charter: Urkunden Altstadt Hildesheim B III 24-2
Signature: B III 24-2
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1436 Oktober 8
Der Freigraf der Freigrafschaft Störmede Johann Bernekorte bezeugt die Klage seiner Herren der Knappen Timm und Friedrich von Hörde gegen die Stadt Hildesheim, weil diese ihren Diener Hermann Meyer auf einer Reise in ihrem und des Reichs Auftrag gefangen genommen hatte. Als erschienener Prokurator der Stadt vertrat Hans von Brandsleben den Standpunkt, dass der Diener in Hildesheim nach geltendem Recht inhaftiert sei, wer ihn frei haben wolle, solle ihn vor dem hildesheimischen Gericht verteidigen. Darüber holte der Freigraf die Rechtsmeinung des Friedrich von der Borth ein, und urteilte dann, dass der hildesheimer Prokurator sich verpflichten müsse, den Diener bis zum nächsten Sonntag in Paderborn oder einem Ort seiner Wahl freizulassen, da die Stadt Hildesheim weder mit denen von Hörde noch mit dem Reich in Feindschaft stünde. Material: Pergament
Dimensions: 20,8 x 32,5
Ick Johan Bernekorte, vrigreve des Hilligen Rykes unde der strengen knapen Themmen unde Frederikes van Horde der vriengravesschop to Stormede, do kund unde bekenne vor allen vrigreven unde erafftigen vrischeffen, de dessen breyff zen offte horen lesen, dat ick hebbe beseten den vrienstol to Stormede under deme Hagedorne uppe den neysten manendach na Remigii to rechter richtetid dages, tho richtene nach des Hilligen Rykes rechte, dar vor my gekomen synd in dat hegede vrigherichte Themme unde Frederick van Horde erghenompt myd Lamberte dem Wytten, erem vulmechtigen procuratore, unde leten eysschen also recht was de vorsichtigen borgermestere unde rad der stad to Hildensem by eren kristlichen namen unde tonamen unde andere, de dar geladen weren, unde clageden, wo de vorgenompten van Hildensem hedden en affgevangen unde in eren hachten syttende enen eren deyner, geheiten Herman Meygers, myd ghewolt unde unvorwaret erer ere, unde desulve do tor tyd ynne des Rykes werve unde deynste utgesant myd vyl mer anderen worden, dat sey en den vorgescrevenen knecht qwyt gheven nachdeme sey unbesorget vor en weren. Dar do myd namen Hannes van Brantsleve, vulmechtich procurator nach lude des procuratorium myd der van Hildensem angehangenem ingesegele, entjegen antworde, de van Hildensem hedden den vorgescrevenen knecht bestediget unde angetastet myd richte unde rechte nach wonde erer stad unde menden, we den wolde vordegedingen, de solde komen in dat gherichte, dar hey ynne bestediget were, unde degedyngen ene dar los edder laten ene dar myd rechte unde scalten dat an ordele unde recht so ergescreven steyt. De ordele scalte yck an den strengen knapen Frederike van der Borch, de darup wyste vor recht na rade vele vrienscheffen. Nademe also de van Horde den vorgescrevenen Hermanne Meyger wolden vorstan unde beholden vor eren deyner unde Johan Bernekorte vrigreve ergenompt en kennte, dat hey ynne des rykes denste utgesant hedde unde de van Hildensem Themmen unde Frederike vorgenompt unde des Hilligen Rykes vyande nicht eneweren, so weren de van Hildensem ergenompt den vorgescrevenen eren deyner schuldich qwyt, leddich unde los to ghevende der ordele. Vragede yck vulbord also recht ys, dat dath unwedersproken bleff van der van Hildensem procurator, so wunnen my vort aff myd ordele unde myd rechte de ergenompten van Horde, dat ick den vorgescrevenen Johanne Brantsleve dranck myd rechte, dat he moste loven unde geloven don van wegene der van Hildensem, dat hey den vorgescrevenen knecht wolde leveren unde stellen bynnen dessen neysten tokomenden sonnendage vort over achte dage velich sunder argelist to Paderborn edder nach des knechtes kore unbevangen sunder argelyst. Des to tuge der warheit so hebbe ick Johann Bernekorte vrigreve ergenompt myn ingesegel beneden an desse scrifft gehangen. Hir weren over unde ane Diderick Levekinth vrigreve, Corde Ketelers unde Hinrick des Wendes, Heymannus Umsoge vrigreve to Soest, Gerd de Bere richter to Geyseke, Johan Busschenberch, Cord Sprenger, Cord de Hane, Hinrick Nyenkercken, Hannes Kuren, Steffphan van deme Ravene, Hermannus Wulvinck, Johan Monick, Johan Symons unde mer vryscheffen. Dusse horden unde segen, dat alle desse vorgerorden punte myd ordelen unde rechten synd dargegangen, so ergescreven steyt, datum anno domini Millesimo quadringentesimo tricesimosexto, feria secunda proxima post Remigii etc.
Language:
Hildesheim, Bistumsarchiv, Urkunden Altstadt Hildesheim B III 24-2, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BAH/AltstadtHildesheim/B_III_24-2/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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