Charter: Jesuiten B I 31-2
Signature: B I 31-2
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1506 April 21
Ludolf von Nette bezeugt, dass er Johann Ritter für 60 rheinische Gulden zehn Malter Getreide, je fünf Roggen und Hafer, aus dem Meierhof in Wesseln verkauft hat, den derzeit Hermann Wulf und Hans Wobelmann bebauen und den er von Hans Eckhagen und dieser wiederum von Dietrich von Reden, dieser seinerseits vom Propst auf dem Moritzberg bei Hildesheim zu Lehen hatte. Er behält sich und seinen Erben ein Wiederkaufsrecht jährlich zu Ostern nach vorhergehender Kündigung in den Zwölfnächten zu Weihnachten vor; sollte ihm von seinem Lehnsherrn gekündigt werden, wird er dies Johann Ritter sofort mitteilen oder ihm sonst etwaigen Schaden ersetzen. Für die 20 Gulden, die er Dietrich von Redens Ehefrau Lene für ihre Leibzucht an dem Gut gegeben hatte, wird er vorläufig je ein Malter Roggen und Hafer, ein Fuder Holz und den Zins von den Kothöfen behalten; erst wenn er eine Bewilligung des Lehnsherrn erwirkt hat, soll Johann Ritter ihm die 20 Gulden geben und dafür die zusätzlichen Zinsen erhalten. Falls der Meier von dem Gut abstehen will, darf Johann Ritter einen neuen einsetzen, auch will Ludolf von Nette dem Meier den Zins nicht erhöhen. Sollte das Gut irgendeinen Schaden nehmen und nicht mehr voll zinsen können, will er seinen Anteil an dem Schaden tragen. Material: Pergament
Dimensions: 32,1 x 16,9
Ek Luleff van Nette bekenne openbare in dussem breve vor mek, myne erven unde alsweme, dat ik hebbe vorkofft unde vorkope teyn moldere korns, alse viff moldere roggen unde viff molder haveren, uthe dem meygerhove tho Westelem, dede hefft twe hove landes unde nu buwet iffte fruchtet Herman Wulff unde Hans Wobelmans, dem ersamen heren eren Johann Ridder unde synen testamentarien edder hebbere dusses breves myt orem guden willen vor sestich gude vulweringe Rinsche gulden, de ik van dem sulfften heren Johan beredeliken an eynem hope upgenomen unde thor noghe entfangen hebbe unde de in myne unde myner erven nuth ghekarth hebbe, unde dem sulfften heren Johann unde synen medebenomden tho merer vorwaringhe overgeantwordet hebbe de breve over ensodann gud sprekende, dede mek gegeven unde handelaget syn van Hanse Ekhagen, unde thovoren Hanse Ekhagen gegeven van Diderike van Reden, de ensodann gud vorbenomd myt anderem gude van dem werdigen heren dem proveste uppe dem Berghe tho Hildensem tho lehne hadde myt des sulfften heren des provestes willebreve sprekende uppe sestich gulden, darvor de ergenante Diderik van Reden myt willen synes lehnheren des provestes Hanse Ekhagen erstmals vorseth unde vorpendet hadde, welker breve unde viff molder rogghen unde viff molder haveren de vorgescrevene here Johann myt synen medebenomten in hebbende unde brukende were unde upname allejarlikes nu forder hebben schullen, unde hebben ensodann myt myneme guden willen, darinne ek effte nemant van myner wegen ome edder synen medebenomten jennigen hinder, vorbedent effte schaden in nenerleighe wis don will effte schullen. Doch hebbe ek mek unde mynen erven de macht beholden, dat ek effte myne erven, so forder alse uns sulven nene losekundige gheschege van dem werdigen heren dem proveste vorbenomt edder dem he dat ghelehnet hedde, over alle dre jar wedderkopen unde losen mogen de teyn molder korns uppe Paschen, unde wanner ek edder myne erven dat don wolden, so schulle wy ome effte synen medebenomten des eyne scriftlike rechte losekundige don in dem sulften jare in den twolff hilgen daghen to Wynnachten, unde wanner de lose so vorkündiget wore, wolden wy unde scholden one darna up Paschen negestvolgende in den veer hilgen dagen ore sestich gulden in eynem hope beredeliken weddergeven, betalen unde vornogen uppe dem klosterhove to Derneborch umbehindert unde umbekummert geistlikes effte wertlikes gerichtes, sunder jennigerleighen hinder edder vortoch. Woret aver, dat ek edder myne erven unde andere medebenomten thovoren de lose, so thovoren berort is, nicht deden unde ok de sestich gulden uppe de rechten tyde nicht weddergeven, so scholde de ergenante here Johan edder syne medebenomten ensodann teyn molder korns uthe dem meygerhove vorgescreven unde breve darover gegeven tho vorlatende unvorstricket syn, sunder de forder in brukinge alse tovoren beholden, ane myn effte jemandes van myner wegen vorbedent. Ok geschege mek eyn losekundige des vorbenomten meygerhoves halven van dem werdigen heren dem proveste vorbenomt edder dem he dat ghelehnet hedde uppe de rechten tyde alse de losekundige schen scholde, so schal ek unde wil van stunt wedderumme deme vorgescreven heren Johanne effte synen medebenomten ensodann losekundighe vorwitliken, ome edder synen medebenomten den breff, dar mek de lose in gekundiget worde, myt mynem eghen breve unde seghele ok de lose kundigen, so mek gheschen wore, sunder jennigerleige list, nalaten effte vorsumen. Worde ik averst unde myne erven darinne vorsumich unde des here Johan edder syne medebenomten schaden leden, den schal ek unde myne erven schullen ome gelden unde wedderleggen. Ok so hebbe ek mek unde mynen erven de macht beholden, so alse ek hebbe twintich gulden vornoget Leneken, Diderikes van Reden eeliken husfruwen, de an dem sulfften vorgescrevenen meygerhove unde twen kothoven hadde ore lifftucht, dat ek alle jar unde myne erven, de wile wy ensodann van dem vorgescrevenen heren Johan edder synen medebenomten nicht wedderloset unde nene vorwaringhe uppe de twintich gulden van dem lehnheren one ghekreghen enhebbe, entfangen willen van dem meygere eyn molder rogghen unde eyn molder haveren unde twe foder holtes unde den tyntz van den kothoven. Wanner ek averst edder myne ervenn uppe ensodann twintich gulden vorwaringhe heren Johan unde synen medebenomten beschaffet hebben, so schal heren Johan effte syne medebenomte denne unde nicht ehr mek edder mynen erven de vorgescreven twintich gulden vornogen, unde denne wil ek unde unde myne erven schullen dat vorgescreven molder rogghen unde haveren unde twe foder holtes unde den tyntz van den kothoven nicht vorder upnomen unde manen, sunder denne alle, dat van dem meygerhove unde kothoven mach upkomen, hern Johan unde syne medebenomte bruken unde upnomen schullen, des ek mek so vorwille vor mek unde myne erven in dussem sulven breve. Woret ok, dat de meyger den meygerhoff upsechte unde dar nicht lengher upp bliven wolde edder he de jarliken tyntze, de he daraff geven schal, nicht uthe engheve effte betalde, so dat he darvan theen scholde unde moste, so schal her Johan effte syne medebenomten de macht hebben, den meygerhoff uth to donde eyneme anderen, dede ome, synen medebenomten unde mek unse tintze geve, dar ek ome to helpen wil unde schal unde nicht anne hinderen effte vorbeden. Ok so wil ek unde myne erven schullen de wile wy de vorghescreven sestich gulden hern Johan unde synen medebenomten nicht hebben weddergeven den meyger nicht hogher drenghen edder belastigen, sunder one alse he dat nu hefft darbi laten. Unde gheschege ome an dem sulfften gude iennich gewalt unde unrecht, so wil ek unde myne erven schullen one helpen vordegedingen, beschutten, beschermen unde vorbidden ghelick andern unsen meygeren unde guderen, so forder alse dat an uns ghebracht worde unde van uns gheesket. Iffte ok de meygerhoff van veyde edder brandes halven edder anderen saken vorwostet worde unde derhalven her Johan unde syne medebenomten an der betalinghe des vorbenomden korns schaden so lidende worden, so wil ek de wile wy dat to sampder hant alse thovoren screven steyt hebben na liken unde redeliken dinghen ok an myner upname schaden mede liden. Alle dusse vorgescrevenen stucke unde artikele inthsampdt unde eyn itlick bisunderen love ek Luleff van Nette vorbenomt vor mek, myne erven unde alsweme dem vorbenomden heren Johan Riddere unde synen medebenomden in guden truwen stedevast unvorbroken woll to holdende sunder alle list, behelp effte nighevunde, unde hebbe des to merer wissenheyt vor mek unde myne erven myn inghesegel witliken ghehenget heten an dussen breff, na der ghebort Christi unses heren Dusent viffhundert unde sesten jare, anne dinxedaghe na sunte Tiburcius unde Valerianus daghe der hilgen martelers.
Language:
Hildesheim, Bistumsarchiv, Jesuiten B I 31-2, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BAH/Jesuiten/B_I_31-2/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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