Fond: Kloster Formbach Urkunden (Benediktiner 1114-1792)
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Charter: 1
Date: 1114
Abstract: Bischof Ulrich von Passau verleiht dem Abt von Formbach das Privileg, dass die Klosterkirche St. Martin die zuständige und ausschließliche Pfarr-, Tauf- und Begräbniskirche für das Neuland zwischen Inn und dem Formbach sein soll und der Abt Wernto und seine Nachfolger die rechtmäßige geistliche Gewalt auszuüben haben.
Charter: 2
Date: 1122
Abstract: Bischof Regimar von Passau bestätigt einen Tausch zwischen den Kanonikern von St. Stephan (Passau) und dem Abt Wirento von Formbach; letzterer gab durch seinen Advokatus Graf Herimann der Passauer Kirche zwei Hufen bei Sulzpach für den Zehent zwischen dem Inn, dem Formbach und einem weiter oben angrenzenden Tal, das er auch zusammen mit einer halben Hube bei Walmesheim durch den Passauer Advokatus Odalrich als Gegengabe erhalten hat. Außerdem bestimmt der Bischof, daß die Bewohner des o.a. Gebietes zur Pfarrei der St. Martinskirche in Formbach gehören soll.
Charter: 3
Date: vor 1127
Abstract: Beurkundung eines Tausches zwischen dem Erzbischof Konrad von Salzburg und Abt Wernto von Formbach. Der Abt gab durch die Hand des Hugo von Pholsou gegen den Zehent der Pfarre Niuwenchirchon - die Reichnisse an den Pfarrer ausgenommen - 6 Hufen, drei davon in Vihus und eine halbe in Gramperch und einen Hof bei Antesinhoven samt 3 Hörigen und hat das dort Fehlende durch Abtretung einer Mühle und des halben Zehents der Pfarre Antesin vollgültig ersetzt. Ferner muß der Abt jährlich drei Fuder guten Weins liefern, zwei davon an die Feste Friesah und eins nach Glocnize.
Charter: 4
Date: 14. Mai 1136
Abstract: Kaiser Lothar nimmt um seines und seiner Gemahlin Richinzae Seelenheil willen das Kloster Formbach in seinen Schutz, bestätigt seine Freiheitsprivilegien, insbesondere seine Exemtion, die freie Abts- und Vogteiwahl durch den Konvent, den Besitz des Marktes Neukirchen und die von den Grafen Eckbert, Udalrich und Hermann geschenkten Liegenschaften.
Charter: 5
Date: 29. März 1139
Abstract: Papst Innozenz (II.) nimmt auf Bitten des Abtes Dietrich das von den Grafen Ekkebert und Odalrich gegründete Kloster Formbach unter päpstlichen Schutz und bestätigt dessen Freiheitsprivilegien und seinen Besitzstand, insbesondere die Pfarrkirche mit ihren Zehnten in Niunchirchin, auch den Markt mit der Münze ebendort, die Kirchen in Butine, in Antesin und in Eholvingen mit ihren Zehnten und alle Rechte, welche das Kloster von den Grafen Ekkebert, Odalrich und dessen Bruder Hermann erhalten hat. Die Weihe der Altäre, Kirchen und Priester möge der Passauer Bischof vornehmen, die Abtwahl ist Sache des Konvents, die Investitur erfolgt mittels Aufnahme des Stabes vom Altare, desgleichen steht dem Konvent freie Vogtwahl aus dem Geschlecht der vorgenannten Grafen zu und das Recht einen ungeeigneten Vogt abzusetzen.
Charter: 6
Date: 1141
Abstract: König Chunradus (Konrad III.) verleiht seinem Verwandten, dem Grafen Ekkbert, das Markt- und Münzrecht in Neunchirchen (Neunkirchen/ Nd.Ö.)
Charter: 7
Date: 11. November 1146
Abstract: Erzbischof Cunradus (Konrad I.) von Salzburg bestätigt dem Kloster Formbach den unter Abt Werento getätigten Tausch (s. Urkunde 3) des in der Verfügung des Erzstiftes stehenden, von dem Stifter Grafen Ekkebert von Puten aber unrechtmäßiger Weise zur Ausst
Charter: 8
Date: 1150
Abstract: Verzeichnis sämtlicher Traditionen an das Kloster Formbach, angeblich angefertigt unter Abt Wernto (+ 1127), die "Urkunde" sollte wohl eine Bestätigung aller bisherigen Schenkungen werden (s. M.B. Bd. IV, 16, Nr. V), wurde aber nicht vollzogen.
Charter: 9
Date: 29. März 1179
Abstract: Papst Alexander (III.) bestätigt den Inhalt der Bulle Innozenz II. v. 29. III. 1139. Die unterdessen erweiterten Besitzungen des Klosters sind folgende: Außer Formbach die Kirche in Glocnich mit den Zehnten, die in Winchil, die in Munichiwalt mit Besitzun
Charter: 10
Date: 9. Januar 1181
Abstract: Perchtold, Herzog von Dalmatien, verleiht dem Kloster Formbach auf Bitten des Abtes Heinrich den Neubruchzehnt von Stainchart, den er vom Bischof Theobald von Passau als Lehen besaß.
Charter: 11
Date: 14. August 1188
Abstract: Diepoldus, Bischof von Passau, verleiht dem Abt Heinrich und Konvent von Formbach die Pfarrkirche Sulzbach mit den dazu gehörigen Kapellen Ruzdorf, Ratoltshaim, Wihenmertin und Rothoven. Der Abt darf den ihm unterstehenden Pfarrer von Sulzbach frei ernennen. Für diese Verleihung schenkt das Kloster seinerseits durch seinen Vogt, den Herzog Perthold von Dalmatien, dem Bischof von Passau 4 1/2 Hufen zu Schartenperc, Luche, Riutarn, Chindhaim und Penningen, die jährlich 3 Talente zahlen. Die Vogteirechte erhält der Herzog Perthold. Die Bauern können auf den genannten Gütern bleiben oder frei abwandern. Nur einer aus jeder Sippe muß jeweils bleiben, damit die Höfe nicht veröden.
Charter: 12
Date: 16. Mai 1189
Abstract: Theobald, Bischof von Passau, erweitert auf Bitten des Abtes Heinrich von Formbach den Sprengel von dessen Pfarrkirche. Seine Grenzen reichen bis zum Sandbach, dessen Lauf sie bis zur Donau folgen und von Voglaren bis zum Inn. Tauf- und Begräbniskirche für die "coloni" dieses Bezirks ist Sconeowe.
Charter: 13
Date: 1196
Abstract: Bischof Wolfger von Passau verleiht auf Bitten des Abtes Heinrich dem Kloster Formbach das Bürgerrecht auf dessen Haus in Passau und ferner das Recht der Zollfreiheit für die Lebensmittelschiffe des Klosters.
Charter: 14
Date: 1204
Abstract: Bischof Wolker von Passau bestätigt dem Abt Gozwin die unter Abt Heinrich dem Kloster Formbach verliehenen Gnadenerweise, betreffend das Bürgerrecht in Passau und die Zollfreiheit der Schiffe, ob sie von Chremsa oder Wien oder anderswo herkommen.
Charter: 15
Date: 17. Mai 1204
Abstract: Herzog Liupold von Österreich verleiht dem Abt G. des Klosters Formbach das Recht zollfreier und in jeder Beziehung ungehinderter Einfuhr von Waren aller Art auf dem Wasserweg durch Österreich.
Charter: 17
Date: 1210
Abstract: Vidimus der Urkunden vom 17. Mai 1204 und vom 1. November 1210. Anläßlich größerer Schulden des H. Heinrich von Arberch und des Ritters von Rehwange an das Kloster, unter Abt Ortolf ausgestellt.
Charter: 16
Date: 1. November 1210
Abstract: Herzog Liupold von Österreich und Steiermark beurkundet auf Bitten des Abtes Ortolf von Formbach, daß sein Vater Liupold dem Kloster Formbach an Stelle des dem Kloster gehörigen Marktes in Nuvvenkirchen den Markt in Herzogenburg geschenkt hat samt folgenden Einkünften: den Markt selbst und eine dort gelegene Mühle, in Oberndorf 4 Lehen, ebensoviel in Crugesberge, in Ocinsdorf 2 Meierhöfe, 2 Lehen und einen Wald. Der vom Abt des Klosters in Herzogenburg eingesetzte Richter soll unabhängig in allen Rechtssachen sein. In schwierigen Sachen soll der herzogliche Richter auf Anruf hin Rechtshilfe leisten.
Charter: 18
Date: 24. September 1216
Abstract: Erzbischof Eberhard (II.) von Salzburg entscheidet den Streit zwischen den Klöstern Formbach und Vorau um die Kirchen zu Münchwald, St. Jakob im Wald und Wenigzell - der Probst von Vorau stützte sich auf ein Privileg des Erzbischofs Konrad, der Abt von Formbach auf ein solches Eberhards (I.), das jedoch als Fälschung angefochten wurde - dahin, daß die Grenzen der Vorauer Urkunde gelten und die Kirchen St. Jakob und Wenigzell zu Vorau, die Kirche Münchwald aber zu Formbach gehören solle, jedoch mit der Einschränkung, daß von letzterer 2/3 des Zehents der Vorauer Kirche zustehen und diese die Mutterkirche für das Münchwalder Kirchenvolk sein solle.
Charter: 19
Date: 2. März 1241
Abstract: Friedrich, Herzog von Österreich und Steiermark, verleiht dem Kloster Formbach das Recht der abgaben- und zollfreien Einfuhr von Lebensmitteln.
Charter: 20
Date: 24. Juni 1257
Abstract: Papst Alexander IV. gewährt denen, die alljährlich am Tage Himmelfahrt Mariä zum Kloster Formbach wallfahrten 40 Tage Ablaß.
Charter: 21
Date: 8. August 1257
Abstract: Papst Alexander IV. gewährt den jährlichen Besuchern des Kirchweihfestes in Formbach 40 Tage Ablaß.
Charter: 21
Date: 10. Juli 1260
Abstract: Heinrich, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Bayern, erhält von dem Abt und dem Konvent der Kirche Formbach Güter in Meching bei Schärding zu Eigen übertragen und gibt dafür seinerseits der Formbacher Kirche einen Hof in Puech und 2 Güter in dem Geheie um Ekhenfelden zu ewigem Besitz mit dem Versprechen des Schutzes ohne Vogtabgaben.
Charter: 22
Date: 1265
Abstract: König Ottokar von Böhmen bestätigt das Privileg des Herzogs Friedrich von 1241 (Nr. 19).
Charter: 23
Date: 5. Juli 1289
Abstract: Herzog Albert von Österreich bestätigt dem Kloster Formbach das Privileg seines Vorgängers Leopold über die zollfreie Einfuhr von Lebensmitteln auf dem Wasserweg.
Charter: 23
Date: 21. Juni 1295
Abstract: Otto Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern, bestätigt und erneuert den von seinem Vater (Heinrich) vorgenommenen Gütertausch mit der Kirche Formbach (s. Urk. Nr. 21a).
Charter: 24
Date: 11. August 1297
Abstract: Marquard, Abt der Formbacher Kirche, und die Gesamtheit der Brüder dort machen alle diejenigen, welche der baufällig gewordenen Kirche des heil. Johannes B. in Neunkirchen, genannt im Wald bei Passau, durch Almosen, Testament, Wort oder Werk zu Hilfe kommen, damit dieselbe in ihren früheren Zustand gebracht werden kann, teilhaftig der Brüderschft ihres Konvents und Ordens und aller ihrer guten Werke. Der Bischof Wernhard von Passau und andere Bischöfe und Erzbischöfe haben der genannten Kirche Ablässe erteilt in besiegelten Urkunden.
Charter: 25
Date: 24. Juli 1304
Abstract: Otto und Stefan, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge von Bayern, befreien Marchardum, den Abt des Klosters in Formpach und seine Kirche von der Viehsteuer und anderen ungewöhnlichen Steuern. Schirmbefehl.
Charter: 25
Date: 24. Juli 1304
Abstract: Otto und Stephan, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge von Bayern, befreien Marchardum, den Abt des Klosters in Formpach und seine Kirche von der Viehsteuer und anderen ungewöhnlichen Steuern. Schirmbefehl.
Charter: 26
Date: 25. März 1305
Abstract: Rudolf, Herzog von Österreich, verleiht der Kapelle St. Pancratius der Burg Neunburg oberhalb Passau jährliche Einkünfte von 5 Pf. Passauer Pfennige von seinem Zoll als Ausstattung unter der Bedingung, daß der gegenwärtige Abt von Formbach den beständigen Nutzen aus diesen Einkünften habe in der Weise, daß er für die gesamte Summe von 5 Pf. jährlich 2 Talente Salz maioris ligaminis und 8 Talente minoris ligaminis zollfrei (auf Inn u. Salzach?) hinabführen darf.
Charter: 26
Date: 24. August 1305
Abstract: Otto und Stefan, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge von Bayern, erklären die Güter Gedrumpf (?), Wolmansdorff, Zwikhleinsöde, Reyt und Öde, die Hermann von Landenwerch und seine Gemahlin Gertrud der Kirche in Formpach geschenkt haben, sowie das Gut in Stewoching, das Heinrich, genannt Prem, ebendahin geschenkt hat, frei und ledig von jedem Vogtrecht.
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