Ich Leutold von Chunring, schench in O^esterrich^a, vergib, vnd tuen allen den chunt, die nu lebent vnd | hernach chunftig sint, daz mein diener Alber Gænsel dem goteshause vnd den herren ze Raitenhaslach seines rehten aigens nevn^b Schilling gvlt hat ze chauffen gegeben redlich vnd reht. Div selbe gult ist gelegen ze Nevndorf^c vnd ze Wagrain, an holden vnd an paumgarten vnd an æchern vnd an weingarten an andern steten. Vnd dar vmbe daz dem vorgenantem goteshaus vnd den herren an der vorgenanten gulte iht mvg abgegen von deheiner ansprach oder von anderslaht ihtev, so hat der vorgenant Alber in seinen Weingarten in dem Mvetsidel in der Wachowe ze ebentewer vnd ze scherm^d nach aigens reht gesetzet vnd geantwrtet. Vnd dar vmbe daz man wizze, daz ditze dinch also ergangen ist, dar vmbe han ich nach des vorgenanten Alberes bete dem vorgenantem goteshaus vnd den herren da selben disen brief gegeben ze einem vrchunde^e mit meinem insigel versigelt vnd mit den gezivgen, den ez chunt vnd gewizzen ist: daz ist Rueger von Zauch, Heinrich von Swælenpach^f, Friderich von Michelsteten, Otte von Pergarn, Chvnrat von Rævte mein reitter, Dietrich von Prunne, Dietrich von Zauch, Arnolt von Dobra vnd manig ander man. Ditze dinch ist geschehen vnd diser brief ist gegeben ze Chrems, von kristes gebvrt vber tousent jar vnd zwai hundert jar in dem drev vnd nevnzigistem jar des næhsten mæntages vor sand Sebastianes tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 449, S. 370