Ich Jans der Pollinger vnd mein hawsfrawn Elspet vnd mein su^en Rudel vnd alle mein eriben verjechen vnd tu^en chunt offenleich an disem brief allen den, die in ansehent oder ho^ernt lesen, das wir ze chauffen haben geben chaufleich vnser aigen ze Polling, die da haisset in dem lechen, Albrechten dem Widma^er vnd seinen eriben auf einen wider chauf auf die liechtmesse, die schirst chumpt, vnd haben iem das selben aigen geben vmb sechs phunt Regenspunger^a pfening in so^elicher beschaiden, ob wir iem oder sein eriben, ob er nicht enwa^er, das got nicht geb, die selben pfening nicht engaben auf di vorgenanten frist, so hat es sich in veruallen ga^entzleich in allem dem recht vnd es vnser was fu^er ein rechtz aigen, vnd sullen wir das selben aigen weder versetzen noch verchauffen vnd sullen es lo^esen nu^er von vnserm gu^et. Ist aber, das wir iem der selben sechs phunt weren vor der liechtmess oder an dem liechtmesstag, so ist es wider ledig vnser als vor. Vnd das dem selben Albrechten Widmar vnd seinem su^en Fridlin vnd andren seinen eriben das das also sta^et beleib, gib ich vorgenanter Jans der Pollinger iem disen offen brief ze einem waren vrchund versigelt mit meinem selbers anhangunden insigel. Des sind zeug; Hainreich der Enn, Andre Moser, H. Scheibnzwicher, der Chraftel, der Chreiwer, Chunrad der wirt vnd ander pider law^et genug. Datum et^b achtum^a in Mu^eldorf anno domini millesimo CCC^o. vicesimo VII^o, in nativitate sancti Iohannis baptiste.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 668, S. 570