Ich Chunrad der Abbt, purger ze Purchausen, vergich vnd tu^en chund offenbar an disem brief, das der ersam herre abbt Ilsunch von Raitenhaslach vnd sein sammung heten lassen mir vnd meiner hausfrawn V^eten, der got genad, zu vnser paider leiben vnd nicht lenger ir haws ze Purchausen vnd ain hueb datz Vbrea^ekchen, dew gehaissen ist Dornperch. Nw han ich hernach nach meiner vorgenanter hausfrawen tod mit meinem oben genanten herren von Raitenhaslach getaydinget also beschaidenleich, das ich gar vnd ga^entzleich gestanden pin von dem haws ze Purchawsen vnd sol darnach fu^erbas chain ansprach haben noch chain mein erib oder mit frewnnt vnd sol alein die vorgenanten hueb inne haben mit nutz vnd mit gelt zu mein aines leib vnd nicht lenger vnd sol nach meinem tod weder mein hausfrawn Diemu^et noch chain mein erib oder mein frewnnt nach der hu^eb chain ansprach haben, wann sy den ledig sol sein vnd auch ist dem oftgenanten chloster ze Raitenhaslach. Ich sol auch die genanten hueb gein niemant vmb chainerlay sach verchumeren. Das den genanten herren von Raitenhaslach das alles sta^et vnd vnuerchert beleib, gib ich in disen brief ze ainem vrchunde mit meinem insigel vnd mit des erwergen ritters hern Stephans von Hochenart, der ze den Zeiten richter was ze Purchausen, insigeln, der das nach meiner pet dar an geleit hat. Des sind gezeug: her Hainreich der Chastner, Ott der Mo^eringer, Perichtold der Zinck, Fridreich von Inspruck, Seyfryt der jung, alle purger ze Purchausen, vnd ander pider law^et genu^eg. Der brief ist gegeben ze Purchausen anno domini Mo CCC^o XXVIIlI^o, an sand Laurencen tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 676, S. 577-578