Ich Chunrad von Puesing vnd mein hawsfrawnn Elspet vnd mein su^en Hanns vnd Stephann vnd Andree verjehen an disem brief offenbar, das der ersam herr abbt Fridreich vnd der conuentt von Raytenhaslach vns lassen habent ir hueb datz Puesing bey Chemnaten in dem Geren zw vnser fumf leiben vnd nicht lenger mit der beschaidenchait, das wir in alle jar von der genanten hub sullen geben ze dinest ain halbes phunt O^ettinger pfenning an sand Michels tag oder hin nach inner vierzehen tagen. Swenn wir das versawmen, so wa^eren wir geuallen von allem dem rechten, das wir an der hueb gehaben mo^echten, als oben verschriben ist. Vnd swenn wir fumf nicht mer sein, so sol dew genant hu^eeb dem chloster ze Raitenhaslach fry^eleich ledich sein, das dhain vnserr erbe oder frewnt dar nach chain ansprach haben sol. Wir sullen auch die mu^el datz dem oftgenanten Puesing inne haben ze vnserr fu^emf leibem in allem dem rechten, als vmb die hu^eeb verschriben ist. Das die sachen den herren von Raitenhaslach sta^et beleib, geben wir in disen brief ze vrchund versigelten mit des erwern mannes hern Wernhartz aus dem Holtz, ze den zeitten richter datz Purchawsen, insigel, der das nach vnser pet dar an gelegt hat, wan wir selbs aigens insigels nicht haben, vnd pinden wir vns dar vnder, dem Wernharten an allen schaden. Des sind gezeug: Winther der Brost, Chunrad der Pischolfstorfer, Vlreich von Repo^eching, Dietel von Lengtal, Ott der Weichsler vnd ander piderlaw^et genug. Der brief ist geben M^o. CCC^o. L, an sand Pangracii tag.

Source Fulltext: Krausen, Edgar, Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach, 1034-1350, München, 1959, Nr. 746, S. 644-645