Charter: Kloster Ranshofen Urkunden (Augustiner-Chorherren 898-1813) 1296 III 29
Signature: 1296 III 29
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29. März 1296, Snaternmüll (heute?)
Altmann von Leubolfing akzeptiert einen Schiedsspruch, der einen Streit zwischen ihm und dem Kloster Ranshofen wegen des halben Pfundes Gülten auf dem Hof zu Petreichsberg beendet.Source Regest: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 236-238, Nr. 262
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Ich Altmann von Leowolfing tun chunt allen den, die diesen Brief ansehend, daz Ott von Jachenstorf und Hainrich sein Veter von Jahenstorf und Hainreich der Gnautinger und Marquart der Mozzoltinger Schiedleut gewesen sind zwischen Chunraten dem ersam Probst und seinem Convent ze Ranshoven und um über ein halb Pfunt Gült Regenspurger Pfenning, di min Vater und auch ich mit unsren Hantfesten vur ein Selgraet und vur ein Ergetzung hintz Ranshoven gaben auf den Hof ze Petreichersperg als lang, untz wür seu auf anderem unseren Gut verrichten eines halbes Pfuntz Gült Regenspurger Pfenning ledigleich, wan mein Vater laider da mit waz, da daz Chloster ze Ranshoven verdarb und verprant wart von den Feinten. Di habent geschaiden also zwischen uns, daz mich der Probst und der. Convent ze Ranshoven ledich habent lassen des halben Pfunt Gült und der Saumung, daz ich daz halb Pfunt etleich Jar nicht gegeben han. Haben auch geschaiden, daz ich. denselben Hof ze Petreichsperg, der mein freiges aigen was, ledigleich und frilich, unversprochen, versucht und unversucht, ze Holtz und ze Veit und ze Wis han gegeben zu einem Selgraet vur mich und fur meinen Vater und vur andere Vorvorderen sant Pancraczen und anderen heiligen ze Ranshofen und dem Probst und den Herren, di da Got dienent, ewichlich mit mines Swehers gutem Willen und mit meiner Hausfrauen Hand, die sich verzigen hat mit sampt mir vur sich und vur unser Gerwen, Unt han in Porgen daruwer gesetzet Albrechten und Hainrich von Jachenstorf mein Geswein vur meineu Chind, die ich han oder noch gewinne pi meiner Hausfrawen, daz si dehain chlag oder dehain recht auf den Hof ze Petreichsperg vurpatz icht iehen noch haben suln, wann ich mich gentzlichen vur meiner Chint und vur ander mein Freunt verzigen han mit sampt meiner Hausfrawen, und sind darum borig worden mein Geswein di vorgenauten, als ir hantveste wol gicht, di si sunderlich daruber gegeben hawen dem Probst und den Herren ze Ranshoven. Ich soll auch Jar und Tag des genanten Hoves ir Gewer sin vur aller Ansprach in selgeretes Gewer. Ich het auch den Hof ze Petreichsperig versatzet dem Leowinger vur funfzehen Pfunt Regenspurger: Haben auch geschaiden die genanten Schietlaut, daz die Herren ze Ranshoven losen suln von dem Leowinger an miner stat vur funfzechen Pfunt Regenspurger ze Liechtmisse, und han den Herren ze Ranshofen die Losung des Hoves ze Petreichsperig geartwurt ze Hof und ze Haus des Leowingers zegegen Heinrich von Jahenstorf und Merchlines des Moroltingers und ander erwerig Laeut. Und sol in Losung nicht vor sin, swanne si den Hof ze Petreichsperig losen wellen oder mügen vor unser Frawen Tag vierzechen Tag ze Liechtmesse, wann er sein Satz nur von mir gewesen ist. Habent auch geschaiden, daz di Herren ze Ranshofen mir habent gegeben über den Satz drivzechen Pfunt Regenspurger an sant Georen abent und han ich in den Hof ze Petreichsperig ledichlich gegeben an alleu Ansprach vur mein friges aigen mit des Richters Hant von Landawe mines Vetern Ulrichs von Leowolfing auf offener Srann in dem Lantztaiding ze Smaternmul ze der gegen mines Swehers und miner Geswein von Jahenstorf und miner Vetern von Leowolfing und ander Biderb laeut, die da waren, und wart beruffet mit ofner Laut, ob ieman auf dem Hofe hiet icht ze sprechen: da het nieman auf dem Hofe ze Petreichsperg ze sprechen. Da wart der Probst und di Herren in nutz und in Gewer gesatzet mit des Richters Hant von Landau mines Vetern Ulrichs von Leowolfingen des Hofs ze Petreichsperg. Ich sol auch den genanten Herren zu einem Salmanne gewen den Herren von Paumgarten; ob der nicht wer, so sult ich in die Salung mit einem andern frigen Herren geben. Und daz daz stet beleib von mir und von meinen Chinden und von anderen meiner Friunten ewichlich endlich an allen Chrieg, so gib ich zu einem Urchunde und zu einem ziug und zu einer Stätigung den genannten Herren ze Ranshofen diese Hantfeste versigelt mit meinem Insigel und mines Schwehers Insigel Ulrich von Leowolfing und mit Albrechts meines Geswin Insigel des Jahenstorfers und sind des ziug, die vorgeschriben sint: Herr Peter der Pfarrer von Taufchirchen, Herr Wernher von Groefendorf, Herr Gotfried des Halsers Richter, Der Marschalch von Landawe, Herwich von Hutte, Friederich von Hutte, aber Hertweich von Hutte, Chunrat der Mundolftnger, Hainrich Hekkinger, Walchun der Amman, Hainreich der Pfnuer, Hainreich der Osterricher, Ulreich der Plasenprein und sein Sun Hertwich und der Municher tzwen Scherigen, Ulreich von Adeltorf, Ott der Pechlinger, Ott der Perwinger, Liewunch sin Bruder und ander erwerig Ziug, do dabi waren. Von Christ burt tausend Jar, tzwai hundert Jar, sechs und neunzich Jar des Pfintztages in der ander Wochen nach Ostern datz Snaternmull auf dem offen Lant.
Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 236-238, Nr. 262
Original dating clause: des Pfintztages in der ander Wochen nach Ostern
Editions:
- Monum. boic. III. 355.
Language:
Places
- Snaternmüll (heute?)
München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Kloster Ranshofen Urkunden (Augustiner-Chorherren 898-1813) 1296 III 29, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-BayHStA/KURanshofen/1296_III_29/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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