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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1288 XI 30
Signature: 1288 XI 30
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30. November 1288, Passau
Heinrich, Herzog von Bayern, entscheidet als Schiedsrichter zwischen Bischof Wernhart von Passau sowie Otto und Ortolf von Morsbach, den Dienern des Herzoges, über die Widerlegung[?] der Veste Morsbach, welche letzteren obliegt.
Source Regest: 
OÖUB 4 (Wien 1867), S. 96-98, Nr. 99
 

orig. (?)
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Die Angabe des Standortes fehlt!

An der Urkunde hängt das halb zerbrochene Reitersiegel des Herzoges.
Material: Pergament
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    Wir Heinrich von gotes gnaden Pfallentz Grave ze Ryn vnd Hertzog ze Baiern tvon allen den chvnt, die disen brief sehent vnd hörent lesen, daz wir den Chriech, der zwischen vnserem lieben Herren Bischolf Wernharten von Pazzauwe vnd sinem Gotes Hovs von einen wegen vnd anderthalben zwischen vnseren gemeinen Dienären Otten vnd Ortolfen von Morspach lange her gewert hat vmbe die widerlegunge, die man in tvon solt vmbe die Puorch ze Morspach vnd vmbe Dreizzich pfvnt gvlte, die da zv gehortent, an vns genvmmen haben mit beider teil willen vnd nach ir bet in schiedmannes weis also, swaz wir nach des Abbtes von Niedernaltah vnd Hern Wolfgeres des Techents von Pazzawe, Heinrichs des Radekkers, Vlriches von Leubolfing vnb Albers vnseres vitztumes von der Rot rate an disem Chriege vnd an dirre sache verschieden, daz si daz bedenthalben an alle widerrede stäte solden haben. Vnd da von so haben wir durch vnseres vorgenannten Herren des Bischolfs Wernhart ere vnd durch sin lieb vnd auch dvrch vnserr Dienär Fiidervnge disen Chriech vnd. disiv sache also bescheiden vnd gesetzet, Daz vnser Herre der Bischolf Wernhart für sich vnd für sin Goteshovs den vorgenannten Morspechen beiden zu rehtem lehen leihen sol Röting die Hofmarich vnd Svltzpach daz Dorf mit aller der gulte vnd mit allem dem rehte, daz dar zv gehöret versuchet vnd vnversuchet also, daz er imz niwan antwurten vnd leihen sol mit dem nutzen vnd mit der gvlte, als er ez vnd sin Gotshovs ze diser schiedvnge inne hat. Swa auch si der gvlte mer mugen inbringen zuo Röting, da sol er in an nachstendich sin vnd sol auch ir gewer sin Vnd sol auch div lehenschaft zuo gen von hinne vntz auf den nähsten Liehtmesse tag. Geschieht daz, wol vnd gvot. Mag aber sin him daz niht geschehen, so sol ez geschehen von derselben Liehtmesse in einem Jar. Mähte aber vnser Herre der Bischolf von hinne vntz ze der nähsten Liehtmesse Svltzpach nicht ledich machen mit reht oder mit minne, so soll er den vorgenanten Morspechen ze mitterr vasten, div nähste chvmt, zweinzich (XX) pfvnt geben vnd sant Mychahels tage dar nach aber zweinzich (XX) pfvnt vnd wir selbe zehen pfunt vnd svln daz allez sin Pazzawer pfenning. Mag aber er Sultzpach vor der nähsten Liehtmesse ledich machen, so ist er vnd wir in deheinerlei pfenning schvldich noch deheiner anderr sache, wan daz vnser schiedvnge danne stät beliben sol. Mäht aber der Bischolf von hinne vntz ze der nähsten Liehtmesse vnd von danne in Jares frist Sultzpach niht ledich gemachen mit reht oder mit minne, als vor geschrieben ist, so stet danne an vns, swaz wir den Morspechen für dasselbe Dorf ze Svltzpach zuo Röting nach vnserr bescheidenheit vnd nach des Abbtes vnd nach der virer rat, die vorgenant sint, heizzen antwurten vnd widerlegen vnd sol vnser herre der Bischolf daz tvon an alle wider rede. Vnd swanne div Lehenschafte geschieht, so soln die Morspechen beide von allem dem reht willichlichen vnd vreilichen gesten, daz si an dem Hovs ze Morspach gehabt habent, vnd von aller der gulte, div darzvo gehört, swie si genant ist also, daz daz zehant allezsampt den Bischolf vnd daz Gotshovs angehoret an allen wider Chriech vnd sol er sich dess houss vnd der gylte zehant eigenlichen vnderwinden Vnd syln auch si des Bischolfs vnd sines Gotshovss gewer sin fur alle Ansprache. Wär aber, daz vnser herre der Bischolf in Jares frist niht enwär, des got niht engebe, vnd daz ein ander Bischolf, der nach im chöm, die sätze vnd die schiedvnge niht stät wolt haben, als wir gescheiden haben, so solden wir Hertzog Heinrich mit sampt den vorgenanten Morspechen div reht vnd die ansprach wider haben, als ez vor diser schiedvnge gestanden ist vnd als ez an der alten hantveste vertaidinget vnd verschriben ist. Vnd sol disiv schiedvnge vnd disev hantveste der alten hantveste niht enschaden, vntz das div Lehenschafte bestätet wirt, so sol si danne absin vnd svln wir si dem Bischolf widerantwurten. Wär avch, daz wir Hertzog Heinrich in der selben frist niht enwären, des got niht engeb, so sol vnserr Eltistär svn diser schiedvnge gewaltich sin vnd sol si volfvren an vnserr stat. Wer auch in der frist der vorgenannten schiedläute, die wir dvrch rat zu vns namen, einer niht, so sol man einen andern als frvmen vnd als heimliehen an desselben stat setzen vnd svln wir daz tvn nach der vorgenanten schiedläuten rat. Ez habent auch die Morspechen in vnser hant gelobt, ob div schiedvnge an vnseren elsten svn gevellet, daz si danne der selben schiedvnge gäntzlich an alle widerrede svln vndertanich sin vnd da wider niht sprechen noch chomen. Vnd daz disev schiedvnge vnd disev hantveste gantz vnd vnzebrochen belibe, dar vmbe habn wir disen brief mit vnserem Insigel gegeben ze einem vrchvnde. Vnd ist disev schiedvnge geschehen ze Pazzawe, do von Christes gebvrte waren Tavsent Jar, zwei hvndert Jar vnd ahte vnd abzich Jar an sand Andreas tage.
    Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867), S. 96-98, Nr. 99

    Original dating clausean sand Andreas tage

    Editions
    • Mon. boic. XXIX. II. 564.


    LanguageDeutsch
    Places
    • Passau
       
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