Ich Havg der Paiger vergich an disem brief allen den, di in sehent vnd in lesen horent, di nv lebent vnd hernah chvmftige sint, daz min brvder Friderich der Paiger mit minem gvtem willen vnd mit miner gvnst verchavffet vnd gegeben hat dem Erbern manne herrn Hainreich von walsse vnd allen sinen Erben daz Havs zv Sevseneke halbes vnd swas er aigens in vrbar het vnd sin verlehent gv^et, als er is Alles benennet vnd beschaiden hat an sinem brief, den er in dar vber ze einem vrchunde gegeben hat. Swas aber den vorgenanten Friderich vnd mich von vnser Mv^emen der Piberinne, der got gnade, anerstorben vnd Angeuallen ist verlehentes gv^etes, darovs wil ich minen tail haben vnd wil ovch tail haben an dem zehende in dem vesnitz tale, als zeitleich vnd reht ist. Daz disev rede steet vnd vnverchert beleibe, darvber gib ich dem vorgenanten hern Hainreich von walsse vnd allen sinen Erben ze einem vrchvnde vnd ze einem offenne gezevge disen brief, der besteetiget ist mit minem Insigel. Des sint gezevge der Eberhart vnd der Friderich von walsse, der Chvnrat von Chappelle, der Hainreich vnd der Chvnrat von volchenstorf, der weichart vnd Reinbreht von Pollenhaim, der Otte vnd der Hainreich von Zinzendorf, Alber von Chvnring, Alber von Pilhtorf, Gvndacher vnd Rvger von Storchenberch, Hadmar vnd Alber von Schonenberch. Der brief ist gegeben, do von vnsers Herren Christi gebvrde ergangen waren Drevzehen Hvndert Jare, dar nah in dem dritten Jare ze Ens an sant Philippes Tage.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867), S. 438-439, Nr. 474