Ich Heinrich von Schowenberch Tu°n chunt mit disem brief allen den, die in ansehent lesent oder ho^erent lesen, Daz ich dem Hochwirdigen herren Chunich friderich von Rom vnd den Edeln fûrsten Liupolden, Albrechten, Heinrich vnd Otten Herczogen in Osterreich vnd in Steyr seinen Bru°dern meinem gnedigen herren gelobt han ze dienen alle die weil, so der chriech werd vnder in vnd den nydern herczogen von Payern, wider die selben herren ze helfen in daz Land ze Payern mit zwainczich Helmen vnd mit zehen Schu^eczzen auf dem veld vnd an daz veld sol ich siezzen in ze dienst mit Dreizzich Helmen vnd mit zwainczich Schu^eczzen vnd mit meinen vesten Schawenberch, dem Newenhaws, mit Chamer, mit wasen vnd mit franchenbvrch in diener dar auf vnd dar ab ze lazzen, swenn ez nuezze vnd durftich ist, vnd ander dienst sol ich tu^en den vorgenanten meinen herren als ander ir diener ane allez geuerde auch hat mir gelobt der vorgenant mein herre chvnich friderich, ob der chriech als lang weret, daz ich da von verderben mo^echtte, oder ob er mich aus dem Land fu^eren wolt, daz er mir dar vmb tu^en sol nach meins Oheims rat Graf Albrechtes von Hals vnd her Heinrichs von walsse, daz icht da von icht verderbe. Auch ist gedinget, ob ich abgieng .ê daz der chriech ein ende hab, so sullen mein Bru^edern der selben dienst gebunden sein . vnd daz dicz stet vnd vnzerbrochen fu^er mich vnd fu^er mein bru^eder beleib, des han ich ze den Heiligen geswoˆrn vnd gib dem vorgenanten meinen herren Chvnich friderich von Ro^em vnd seinen bru^edern disen brief versigelten mit meinem jnsigel. Der ist geben ze Amstêten des freytags nach sant Nyclas tak, do man zalt von Christes geburd dreûzehenhundert jar, darnach in dem nevˆnzehenden jar.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 255-256, Nr. 263