Dem edeln fu^ersten vnd meinem lieben herren hern Alberten Bischolf ze Passaw Enbevt ich Vlrich der Chrotendorfer trewlich mein dienst. Ich tv^en chunt ewern gnoden, daz ich dem Probst vnd dem armen gotzhaus datz sand Marein slag lang sol gelten fu^emf vnd dreizzich March. Vnd wan ich mir begrenv^ezz (sic) da han erwelt vnd dez jungisten tags da wil erpaiten, wil ich in ze einem selgeraet zehen March schaffen vnd fu^emf ze oppher vnd fu^er di chost. So han ich auch gedacht, daz ich mich wil ziehen zv^e dem vorgenanten gotzhauz vnd wil mir ein phru^ent da veruen (sic) vnd chaufen pei vnser vrowen, als ich lebentiger vnd toter da wil beleiben vnd han fu^er daz gv^et alles dem egenanten gotzhaus den satz datz Epping vnd da pei den ich von ewern gnoden inne han, ingeantwurt vntz an ewer gnad.||
Nu pitt ich vnd mon evch ewer fu^erstleichen gnoden vnd trewen, daz ir mir darzv^e durch got vnd durch seiner lieben mvter Mariam willen ewer gnad vnd ewern willen gebt, daz nach meinem tod mein pru^eder, mein swester, mein geswein vnd ir chinder vmb daz selb gv^et nicht chriegen vnd zangken vnd gv^endet lieber dez gv^etz vnser vrowen vnd irm armen gotzhaus, daz si ew tro^est an leib vnd an sel.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 459, Nr. 461