Wir Grafe Chunrat von Schowenberch veriehen offenlich mit disem brief allen den, die in ansehent lesent oder ho^erent lesen, vmb die tu°sent pfunt pfenning, dar vmbe vns vnser lieber herre der hochgeborn hertzog Ott ze Oesterrich vnd ze Steyr losen sol an die Juden, vnd vmb den schaden, der dar ouf gangen ist oder noch fu^erbaz gêt, als er vns daz fu^er sich vnd fu^er sein Erben an zwain offenn hantuesten verschriben hat, wenn er vns daz gelaistet vnd vns vmb die selben tusent pfunt loset vnd ledigt an die Juden, als die selben brief sagent, so su^ellen wir in den ainen iern brief wider geben, der aleine vmb die ainen sache geschriben ist, vnd sol der artickel, der in dem andern briefe vmb die selben tusent pfunt ouch geschriben ist, ab sein vnd dhein chraft fu^erbaz haben oder wir su^ellen im den selben brief ouch wider geben, vnd sol er vns denne die artickel svnderlieh verschriben, die avch sunder war an die tusent pfunt da verschriben sint. Daz die rede staete vnd vnuerchert belibe, dar v^eber geben wir im disen brief ze ainem waren gezeuge diser sache versigelten mit vnserm jnsigel. Der ist geben ze wienne, da man zalt von Christes geburde dreutzehen hundert jar, in dem ahtt vnd zwaintzgistem jar dar nach, des naesten vreitags vor sand veyts tage.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 518-519, Nr. 517