Ich Jans von Chappell vergich offenwar vnd tuen chvnt mit disem brief, daz ich mich zu des edeln hochgeporn chunig friderich ze Rome meines lieben genedigen herren dinest, genad vnd scherm gesetzet vnd gepunden han vnd er auch mir, als andern seinen getrewen dienern beholffen sol sein, wo man minne oder recht von mir verspricht, daz ich gern var, iem laysten wil vnd gehorsam sol sein, vnd darvmb hab ich mich iem zedinest gepunden mit gueten trevn an aydes stat zewarten vnd zedienn selb vnd mit meinen vesten zu^e aller seiner no^et vnd in vnd sein diener in vnd auz zelazzen vnd seinen frum zewerben, seinen schaden zewenden mit gueten trevn an geverd. Ich schol im auch mit namen vncz auf sand Georien tag, der schirist chumpt vnd dar nach ain ganczes jar mit dreizich helm vnd mit zehen beraiten schuczen vnd mit meinen vesten dienn, inner Landes vnd an den gemerchen vmb daz gut, daz er mier an seinen besundern raitbriefen verschriben hat vnd wolt er, daz ich nu auzzer Landes mit so vil oder mit mer leuten in offener hervart dient, dar vmb so sol er mier tuen, als im erber leut ratent, vnd ob er, daz got wennde, in der frist niht enwer, so sol ich meinem lieben genedigen herren hertzogen Albrecht seinem brueder in aller weis gebunden sein, als vor geschriben ist, vnd dar uber zu einem vrchunde der worhait gib ich disen brief versigelt mit meinem jnsigel. Der brief ist gegeben ze wienn an freitag nach sand Nicla tag, do man zalt von Christes gepurd dreuczehen hundert jar vnd in dem acht vnd zwaynczgistem jare.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 529-530, Nr. 528