ICH Jans von Chappelle vnd ich Chvnigund sein Housfrowe vnd Vlreich ir Svn Wier vergehen vnd tu^en chvnt allen den, di disen brief sechent, lesent oder hornt lesen, Daz wier nach rat aller vnserr vreunt vns liebleich vnd Guetleich verricht haben mit Eberharten von walsse vm den Erbtail, der mich vnd mein housfrown vnd meiuev chind wer angeuallen von meinem Sweher hern Eberharten dem Alten von walsse also, daz wier furbaz dhain ansprach dar nach haben schuln wier noch vnser Erben vnd geit vns dar vm vier Hundert phvnt wienner phenning. wer aber daz, das Eberhart von walsse mein Swager sturb an Erben, des got nicht engeb, so sol ich vnd mein Housfrowe vnd vnser Erben geleiches eribtails wartund sein, als des Landes recht ist. vnd daz also stet vnd vnzebrochen weleib, Dar vber gib ich im disen brieff versigelt mit meinem Insigel vnd mit meines Sunes vlreiches Insigel. Der brief ist geben nach Christes gepu^erd vber Dreuzehen Hundert Jar, jn dem Acht vnd zwaintzigstem Jar, darnach an sant Thomans tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 530, Nr. 529