Ich Ludwig der Alt vorstmaister vnd nv Richter ze wyen vnd ich Margret sein Housfrowe vnd vnser Erben vnd ich Seyfrid sein sun vnd Katrey sein Housfrowe vnd vnser Erben wier vergechen vnd tu^en chunt allen den, di disen brief sechent, lesent oder ho^ernt lesen, Daz wier vnuerschaidenleich gelten schuln dem Edeln Herren hern Eberharten von walsse zv der Zeit Lantrichter ob der Ens vnd sein Erben Hundert March Silbers wyenner gewichtz ie zwen vnd Subenzig grosser Pehemmischer phennig fu^er ein igleich march, vnd der wier in richten suln an sant Mychelstag, der schirest chumt an allen furzug. Tet wier des nicht, swelichen schaden er dar vber nem fu^er den vorgenanten tag an Juden oder an Christen, den sull wier im ab legen vnd sol daz haben ouf vns vnd ouf aller vnser hab, di wier haben in dem Lant ze Osterreich, wer aber daz, daz her Eberhart von walsse nicht enber, des got nicht engeb, so sei wier allen sein Erben aller der gelub gepunten ze volfu^ern, di vor verschriben sint, vnd zv einem vrchund geb wier im disen brief versigelt mit vnsern Insigeln. Der brief ist geben nach Christes gepu^erd vber Drevzehen Hundert jar jn dem Naun vnd zwaintzgstem Jar, dar nach an sant Jorgen tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868), S. 541, Nr. 541